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Aufnahmetest
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1. Text:
Lebensbedingungen in der Großstadt
Hier soll von einem wesentlichen Faktor gesprochen werden, der mehr und mehr das Bild der Städte prägt: von den Wohntürmen, diesen öden Erzeugnissen der Betonbauweise, die sich nur nach Höhe und Breite unterscheiden. Sie sind überall auf der Welt gleich und im Grunde austauschbar. Wenn man zum Kern des Problems vordringen will, braucht man sich nur anzusehen, was ein guter Karrikaturist dazu zu sagen hat. Dazu ein Beispiel: Der Fahrgast, der in einer Schnellbahn durch die Schluchten der Hochhäuser dahinjagt, fragt: "Ist das noch Düsseldorf oder schon Frankfurt?" Die Antwort auf die Frage nach der Karlstr. lautete: "Tut mir leid, Sie sind in der richtigen Straße, im richtigen Haus, aber in der falschen Stadt."
Zwei Bedingungen muss eine menschengerechte Wohnung erfüllen, Bedingungen, die zunächst widersprüchlich erscheinen, es aber nicht sind. Jeder einzelne braucht eine Zone, in die er sich zurückziehen kann. Trotzdem muss die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit seinen Mitmenschen gegeben sein. Diese Möglichkeit erfüllt ein Wohnturm nicht. Er bietet statt der gewünschten Ruhe nur krankmachende Einsamkeit und statt des notwendigen Kontaktes nur ungesundes Gedränge.
Einschlägige Forschungen haben ergeben, dass Unzufriedenheit und Aggression kritische Werte erreicht haben, denn ein Lebensraum von 16 qm ist das Minimum für den Menschen. Die heute übliche Zimmergröße liegt jedoch bei 11 qm. Ernste Störungen zeigen sich bei 10 qm. Außerdem haben Untersuchungen der Supertürme und Häusergebirge deutlich gezeigt, dass trotz der Menschenmassen bestimmte Grenzen eingehalten werden müssen. Nur so können Menschenfeindlichkeit, Gewalttätigkeit, Massenerkrankungen und eine gesteigerte Kriminalität vermieden werden.
Es wird gewaltiger Anstrengungen der Stadtplaner, der Architekten, der Ärzte und der Soziologen bedürfen, sonst wird die Menschlichkeit durch die Menschenmassen erdrückt. Die Hoffnung auf eine Lösung ist aber berechtigt, weil die Probleme erkannt worden sind.
A) Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen zum Text in ganzen Sätzen und eigenen Worten.
Sie sollten also nicht den Text und nicht die Fragen abschreiben.
1. Wie werden die modernen Großstädte beschrieben ? (5 Punkte)
2. Welche Folgen haben Wohnungen, die nicht menschengerecht sind ? (15 Punkte)
3. Was ist mit der Formulierung "die Menschlichkeit wird erdrückt" gemeint ? (5 Punkte)
B) Grammatik
Formen Sie die folgenden fünf Sätze um. Die Angaben in den Klammern zeigen Ihnen, welche Umformungen Sie durchführen sollen.
1.
Hier soll von einem wesentlichen Faktor gesprochen werden, der mehr und mehr das Bild der Städte prägt: von den Wohntürmen, diesen öden Erzeugnissen der Betonbauweise, die sich nur nach Höhe und Breite unterscheiden.
(Präsens --> Präteritum) _____________________________________________________________
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2.
Er bietet statt der gewünschten Ruhe nur krankmachende Einsamkeit und statt des notwendigen Kontaktes nur ungesundes Gedränge.
(Präsens --> Perfekt) _____________________________________________________________
_____________________________________________________________.
3.
Die Hoffnung auf eine Lösung ist aber berechtigt, weil die Probleme erkannt worden sind.
(Haupt- und Nebensatz --> zwei Hauptsätze) Die Hoffnung auf eine Lösung ist aber berechtigt, __________________________________________________________.
4.
Außerdem haben Untersuchungen der Supertürme und Häusergebirge deutlich gezeigt, dass trotz der Menschenmassen bestimmte Grenzen eingehalten werden müssen.
(Aktiv --> Passiv) ____________________________________________________________, dass trotz der Menschenmassen bestimmte Grenzen eingehalten werden müssen.
5.
Der Fahrgast, der in einer Schnellbahn durch die Schluchten der Hochhäuser dahinjagt, fragt: "Ist das noch Düsseldorf oder schon Frankfurt?"
(direkte Rede --> indirekte Rede) ____________________________________________________________
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