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楼主: colaryan

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 楼主| 发表于 2003-6-14 20:23:33 | 显示全部楼层
Endlich kam es ihm in den Sinn, er wollte zu seinem Vater zurückkehren, sein Zorn würde sich gelegt haben, und mit dem Tischchen deck dich würde er ihn gerne wieder aufnehmen. Es trug sich zu, daß er auf dem Heimweg abends in ein Wirtshaus kam, das mit Gästen angefüllt war: sie hießen ihn willkommen und luden ihn ein, sich zu ihnen zu setzen und mit ihnen zu essen, sonst würde er schwerlich noch etwas bekommen. 'Nein,' antwortete der Schreiner, 'die paar Bissen will ich euch nicht vor dem Munde nehmen, lieber sollt ihr meine Gäste sein.' Sie lachten und meinten, er triebe seinen Spaß mit ihnen. Er aber stellte sein hölzernes Tischchen mitten in die Stube und sprach 'Tischchen, deck dich.' Augenblicklich war es mit Speisen besetzt, so gut, wie sie der Wirt nicht hätte herbeischaffen können, und wovon der Geruch den Gästen lieblich in die Nase stieg. 'Zugegriffen, liebe Freunde,' sprach der Schreiner, und die Gäste, als sie sahen, wie es gemeint war, ließen sich nicht zweimal bitten, rückten heran, zogen ihre Messer und griffen tapfer zu. Und was sie am meisten verwunderte, wenn eine Schüssel leer geworden war, so stellte sich gleich von selbst eine volle an ihren Platz. Der Wirt stand in einer Ecke und sah dem Dinge zu; er wußte gar nicht, was er sagen sollte, dachte aber 'einen solchen Koch könntest du in deiner Wirtschaft wohl brauchen.' Der Schreiner und seine Gesellschaft waren lustig bis in die späte Nacht, endlich legten sie sich schlafen, und der junge Geselle ging auch zu Bett und stellte sein Wünschtischchen an die Wand. Dem Wirte aber ließen seine Gedanken keine Ruhe, es fiel ihm ein, daß in seiner Rumpelkammer ein altes Tischchen stände, das gerade so aussähe: das holte er ganz sachte herbei und vertauschte es mit dem Wünschtischchen. Am andern Morgen zahlte der Schreiner sein Schlafgeld, packte sein Tischchen auf, dachte gar nicht daran, daß er ein falsches hätte, und ging seiner Wege. Zu Mittag kam er bei seinem Vater an, der ihn mit großer Freude empfing. 'Nun, mein lieber Sohn, was hast du gelernt?' sagte er zu ihm. 'Vater, ich bin ein Schreiner geworden.' 'Ein gutes Handwerk,' erwiderte der Alte, 'aber was hast du von deiner Wanderschaft mitgebracht?' 'Vater, das Beste, was ich mitgebracht habe, ist das Tischchen.' Der Schneider betrachtete es von allen Seiten und sagte 'daran hast du kein Meisterstück gemacht, das ist ein altes und schlechtes Tischchen.' 'Aber es ist ein Tischchen deck dich,' antwortete der Sohn, 'wenn ich es hinstelle, und sage ihm, es solle sich decken, so stehen gleich die schönsten Gerichte darauf und ein Wein dabei , der das Herz erfreut. Ladet nur alle Verwandte und Freunde ein, die sollen sich einmal laben und erquicken, denn das Tischchen macht sie alle satt.' Als die Gesellschaft beisammen war, stellte er sein Tischchen mitten in die Stube und sprach 'Tischchen, deck dich.' Aber das Tischchen regte sich nicht und blieb so leer wie ein anderer Tisch, der die Sprache nicht versteht. Da merkte der arme Geselle, daß ihm das Tischchen vertauscht war, und schämte sich, daß er wie ein Lügner dastand. Die Verwandten aber lachten ihn aus und mußten ungetrunken und ungegessen wieder heim wandern. Der Vater holte seine Lappen wieder herbei und schneiderte fort, der Sohn aber ging bei einem Meister in die Arbeit.  
Der zweite Sohn war zu einem Müller gekommen und bei ihm in die Lehre gegangen. Als er seine Jahre herum hatte, sprach der Meister 'weil du dich so wohl gehalten hast, so schenke ich dir einen Esel von einer besondern Art, er zieht nicht am Wagen und trägt auch keine Säcke.' 'Wozu ist er denn nütze?' fragte der junge Geselle. 'Er speit Gold,' antwortete der Müller, 'wenn du ihn auf ein Tuch stellst und sprichst 'Bricklebrit,' so speit dir das gute Tier Goldstücke aus, hinten und vorn.' 'Das ist eine schöne Sache,' sprach der Geselle, dankte dem Meister und zog in die Welt. Wenn er Gold nötig hatte, brauchte er nur zu seinem Esel 'Bricklebrit, zu sagen, so regnete es Goldstücke, und er hatte weiter keine Mühe, als sie von der Erde aufzuheben. Wo er hinkam, war ihm das Beste gut genug, und je teurer je lieber, denn er hatte immer einen vollen Beutel. Als er sich eine Zeitlang in der Welt umgesehen hatte, dachte er 'du mußt deinen Vater aufsuchen, wenn du mit dem Goldesel kommst, so wird er seinen Zorn vergessen und dich gut aufnehmen.' Es trug sich zu, daß er in dasselbe Wirtshaus geriet, in welchem seinem Bruder das Tischchen vertauscht war. Er führte seinen Esel an der Hand, und der Wirt wollte ihm das Tier abnehmen und anbinden, der junge Geselle aber sprach 'gebt Euch keine Mühe, meinen Grauschimmel führe ich selbst in den Stall und binde ihn auch selbst an, denn ich muß wissen, wo er steht.' Dem Wirt kam es wunderlich vor und er meinte, einer, der seinen Esel selbst besorgen müßte, hätte nicht viel zu verzehren: als aber der Fremde in die Tasche griff, zwei Goldstücke herausholte und sagte, er sollte nur etwas Gutes für ihn einkaufen, so machte er große Augen, lief und suchte das Beste, das er auftreiben konnte. Nach der Mahlzeit fragte der Gast, was er schuldig wäre, der Wirt wollte die doppelte Kreide nicht sparen und sagte, noch ein paar Goldstücke müßte er zulegen. Der Ge selle griff in die Tasche, aber sein Gold war eben zu Ende. 'Wartet einen Augenblick, Herr Wirt,' sprach er, 'ich will nur gehen und Gold holen;' nahm aber das Tischtuch mit. Der Wirt wußte nicht, was das heißen sollte, war neugierig, schlich ihm nach, und da der Gast die Stalltüre zuriegelte, so guckte er durch ein Astloch. Der Fremde breitete unter dem Esel das Tuch aus, rief 'Bricklebrit,' und augenblicklich fing das Tier an, Gold zu speien von hinten und vorn, daß es ordentlich auf die Erde herabregnete. 'Ei der tausend,' sagte der Wirt, 'da sind die Dukaten bald geprägt! so ein Geldbeutel ist nicht übel!' Der Gast bezahlte seine Zeche und legte sich schlafen, der Wirt aber schlich in der Nacht herab in den Stall, führte den Münzmeister weg und band einen andern Esel an seine Stelle. Den folgenden Morgen in der Frühe zog der Geselle mit seinem Esel ab und meinte, er hätte seinen Goldesel. Mittags kam er bei seinem Vater an, der sich freute, als er ihn wiedersah, und ihn gerne aufnahm. 'Was ist aus dir geworden, mein Sohn?' fragte der Alte. 'Ein Müller, lieber Vater,' antwortete er. 'Was hast du von deiner Wanderschaft mitgebracht?' 'Weiter nichts als einen Esel.' 'Esel gibts hier genug,' sagte der Vater, 'da wäre mir doch eine gute Ziege lieber gewesen.' 'Ja,' antwortete der Sohn, 'aber es ist kein gemeiner Esel, sondern ein Goldesel: wenn ich sage 'Bricklebrit,' so speit Euch das gute Tier ein ganzes Tuch voll Goldstücke. Laßt nur alle Verwandte herbeirufen, ich mache sie alle zu reichen Leuten.' 'Das laß ich mir gefallen,' sagte der Schneider, 'dann brauch ich mich mit der Nadel nicht weiter zu quälen,' sprang selbst fort und rief die Verwandten herbei. Sobald sie beisammen waren, hieß sie der Müller Platz machen, breitete sein Tuch aus, und brachte den Esel in die Stube. 'Jetzt gebt acht,' sagte er und rief 'Bricklebrit,' aber es waren keine Goldstücke, was herabfiel, und es zeigte sich, daß das Tier nichts von der Kunst verstand, denn es bringts nicht jeder Esel so weit. Da machte der arme Müller ein langes Gesicht, sah, daß er betrogen war, und bat die Verwandten um Verzeihung, die so arm heimgingen, als sie gekommen waren. Es blieb nichts übrig, der Alte mußte wieder nach der Nadel greifen, und der Junge sich bei einem Müller verdingen.
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:24:47 | 显示全部楼层
Der dritte Bruder war zu einem Drechsler in die Lehre gegangen, und weil es ein kunstreiches Handwerk ist, mußte er am längsten lernen. Seine Brüder aber meldeten ihm in einem Briefe, wie schlimm es ihnen ergangen wäre, und wie sie der Wirt noch am letzten Abende um ihre schönen Wünschdinge gebracht hätte. Als der Drechsler nun ausgelernt hatte und wandern sollte, so schenkte ihm sein Meister, weil er sich so wohl gehalten, einen Sack und sagte 'es liegt ein Knüppel darin.' 'Den Sack kann ich umhängen, und er kann mir gute Dienste leisten, aber was soll der Knüppel darin? der macht ihn nur schwer.' 'Das will ich dir sagen,' antwortete der Meister, 'hat dir jemand etwas zuleid getan, so sprich nur 'Knüppel, aus dem Sack,' so springt dir der Knüppel heraus unter die Leute und tanzt ihnen so lustig auf dem Rücken herum, daß sie sich acht Tage lang nicht regen und bewegen können; und eher läßt er nicht ab, als bis du sagst 'Knüppel, in den Sack.' Der Gesell dankte ihm, hing den Sack um, und wenn ihm jemand zu nahe kam und auf den Leib wollte, so sprach er 'Knüppel, aus dem Sack,' alsbald sprang der Knüppel heraus und klopfte einem nach dem andern den Rock oder Wams gleich auf dem Rücken aus, und wartete nicht erst, bis er ihn ausgezogen hatte; und das ging so geschwind, daß, eh sichs einer versah, die Reihe schon an ihm war. Der junge Drechsler langte zur Abendzeit in dem Wirtshaus an, wo seine Brüder waren betrogen worden. Er legte seinen Ranzen vor sich auf den Tisch und fing an zu erzählen, was er alles Merkwürdiges in der Welt gesehen habe. 'Ja,' sagte er, 'man findet wohl ein Tischchen deck dich, einen Goldesel und dergleichen: lauter gute Dinge, die ich nicht verachte, aber das ist alles nichts gegen den Schatz, den ich mir erworben habe und mit mir da in meinem Sack führe.' Der Wirt spitzte die Ohren: 'was in aller Welt mag das sein?' dachte er, 'der Sack ist wohl mit lauter Ed elsteinen angefüllt; den sollte ich billig auch noch haben, denn aller guten Dinge sind drei.' Als Schlafenszeit war, streckte sich der Gast auf die Bank und legte seinen Sack als Kopfkissen unter. Der Wirt, als er meinte, der Gast läge in tiefem Schlaf, ging herbei, rückte und zog ganz sachte und vorsichtig an dem Sack, ob er ihn vielleicht wegziehen und einen andern unterlegen könnte. Der Drechsler aber hatte schon lange darauf gewartet, wie nun der Wirt eben einen herzhaften Ruck tun wollte, rief er 'Knüppel, aus dem Sack.' Alsbald fuhr das Knüppelchen heraus, dem Wirt auf den Leib, und rieb ihm die Nähte, daß es eine Art hatte. Der Wirt schrie zum Erbarmen, aber je lauter er schrie. desto kräftiger schlug der Knüppel ihm den Takt dazu auf dem Rücken, bis er endlich erschöpft zur Erde fiel. Da sprach der Drechsler 'wo du das Tischchen deck dich und den Goldesel nicht wieder herausgibst, so soll der Tanz von neuem angehen.' 'Ach nein,' rief der Wirt ganz kleinlaut, 'ich gebe alles gerne wieder heraus, laßt nur den verwünschten Kobold wieder in den Sack kriechen.' Da sprach der Geselle 'ich will Gnade für Recht ergehen lassen, aber hüte dich vor Schaden!' dann rief er 'Knüppel, in den Sack!' und ließ ihn ruhen.  
Der Drechsler zog am andern Morgen mit dem Tischchen deck dich und dem Goldesel heim zu seinem Vater. Der Schneider freute sich, als er ihn wiedersah, und fragte auch ihn, was er in der Fremde gelernt hätte. 'Lieber Vater,' antwortete er, 'ich bin ein Drechsler geworden.' 'Ein kunstreiches Handwerk,' sagte der Vater, 'was hast du von der Wanderschaft mitgebracht?' 'Ein kostbares Stück, lieber Vater,' antwortete der Sohn, 'einen Knüppel in dem Sack.' 'Was!, rief der Vater, 'einen Knüppel! das ist der Mühe wert! den kannst du dir von jedem Baume abhauen.' 'Aber einen solchen nicht, lieber Vater: sage ich 'Knüppel, aus dem Sack,' so springt der Knüppel heraus und macht mit dem, der es nicht gut mit mir meint, einen schlimmen Tanz, und läßt nicht eher nach, als bis er auf der Erde liegt und um gut Wetter bittet. Seht Ihr, mit diesem Knüppel habe ich das Tischchen deck dich und den Goldesel wieder herbeigeschafft, die der diebische Wirt meinen Brüdern abgenommen hatte. Jetzt laßt sie beide rufen und ladet alle Verwandten ein, ich will sie speisen und tränken und will ihnen die Taschen noch mit Gold füllen.' Der alte Schneider wollte nicht recht trauen, brachte aber doch die Verwandten zusammen. Da deckte der Drechsler ein Tuch in die Stube, führte den Goldesel herein und sagte zu seinem Bruder 'nun, lieber Bruder, sprich mit ihm.' Der Müller sagte 'Bricklebrit,' und augenblicklich sprangen die Goldstücke auf das Tuch herab, als käme ein Platzregen, und der Esel hörte nicht eher auf, als bis alle so viel hatten, daß sie nicht mehr tragen konnten. (Ich sehe dirs an, du wärst auch gerne dabei gewesen.) Dann holte der Drechsler das Tischchen und sagte 'lieber Bruder, nun sprich mit ihm.' Und kaum hatte der Schreiner 'Tischchen, deck dich, gesagt, so war es gedeckt und mit den schönsten Schüsseln reichlich besetzt. Da ward eine Mahlzeit gehalten, wie der gute Schneider noch keine in seinem Hause erlebt hat te, und die ganze Verwandtschaft blieb beisammen bis in die Nacht, und waren alle lustig und vergnügt. Der Schneider verschloß Nadel und Zwirn, Elle und Bügeleisen in einen Schrank, und lebte mit seinen drei Söhnen in Freude und Herrlichkeit.  
Wo ist aber die Ziege hingekommen, die schuld war, daß der Schneider seine drei Söhne fortjagte? Das will ich dir sagen. Sie schämte sich, daß sie einen kahlen Kopf hatte, lief in eine Fuchshöhle und verkroch sich hinein. Als der Fuchs nach Haus kam, funkelten ihm ein paar große Augen aus der Dunkelheit entgegen, daß er erschrak und wieder zurücklief. Der Bär begegnete ihm, und da der Fuchs ganz verstört aussah, so sprach er 'was ist dir, Bruder Fuchs, was machst du für ein Gesicht?' 'Ach,' antwortete der Rote, 'ein grimmig Tier sitzt in meiner Höhle und hat mich mit feurigen Augen angeglotzt.' 'Das wollen wir bald austreiben,' sprach der Bär, ging mit zu der Höhle und schaute hinein; als er aber die feurigen Augen erblickte, wandelte ihn ebenfalls Furcht an: er wollte mit dem grimmigen Tiere nichts zu tun haben und nahm Reißaus. Die Biene begegnete ihm, und da sie merkte, daß es ihm in seiner Haut nicht wohl zumute war, sprach sie 'Bär, du machst ja ein gewaltig verdrießlich Gesicht, wo ist deine Lustigkeit geblieben?' 'Du hast gut reden,' antwortete der Bär, 'es sitzt ein grimmiges Tier mit Glotzaugen in dem Hause des Roten, und wir können es nicht herausjagen.' Die Biene sprach 'du dauerst mich, Bär, ich bin ein armes schwaches Geschöpf, das ihr im Wege nicht anguckt, aber ich glaube doch, daß ich euch helfen kann.' Sie flog in die Fuchshöhle, setzte sich der Ziege auf den glatten geschorenen Kopf und stach sie so gewaltig, daß sie aufsprang, 'meh! meh!' schrie, und wie toll in die Welt hineinlief; und weiß niemand auf diese Stunde, wo sie hingelaufen ist.
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:25:16 | 显示全部楼层
桌子、金驴和棍子

    很久以前有个裁缝,他有三个儿子。家里养了一头羊,全家人靠羊奶生活,所
以必须把它喂好养好。三个儿子轮流去放羊。一天,大儿子把羊赶到了教堂的院子
里,因为那里的草长得十分茂盛。羊一边吃草一边欢蹦乱跳,傍晚,该回家了,大
儿子问羊:“你吃饱了吗?”羊儿回答:
    “我已经吃了许多,
    一根都不想再碰。
    咩……咩……”
    “那我们回家吧。”男孩说着就拉起绳子,牵着羊回家,并把它拴进棚里。
    老裁缝问:“羊吃饱了没有?”
    “它吃得很饱,一根都吃不下了。”父亲想证实一下,于是来到羊圈,抚摸着
心爱的牲口问:“羊啊,你吃饱了没有?”
    “我哪里能吃得饱?
    跳越小沟一道道,
    没见到一根草。
    咩……咩……”
    “太不像话了!”老裁缝喊着跑上楼质问儿子:“你这小子!你说羊吃饱了,
可它明明饿着!”一气之下,他从墙上取下板尺,将儿子一阵痛打赶出了家门。
    第二天轮到二儿子放羊。他在花园的篱笆旁找到一片肥嫩的鲜草,羊儿一点一
点的全吃光了。傍晚,男孩想回家,就问羊:“你吃饱了吗?”羊儿回答:
    “我已经吃了许多,
    一根都不想再碰。
    咩……咩……”
    “那我们回家吧。”男孩说着就拉起绳子,牵着羊回家,又拴好了。
    老裁缝问:“羊吃饱了没有?”
    “它吃得很饱,一根都吃不下了。”但父亲不信,于是来到羊圈,抚摸着心爱
的牲口问:“羊啊,你吃饱了没有?”
    “我哪里能吃得饱?
    跳越小沟一道道,
    没见到一根草。
    咩……咩……”
    “这个坏蛋!难道想把这温驯的牲口饿死吗?”他叫着跑上楼,用板尺将年轻
人赶了出去。
    现在轮到第三个儿子去放羊了。他想把事情做好,于是找到一片水草茂盛的灌
木丛,让羊在那里吃个够。晚上他想回家时问:“你吃饱了吗?”羊儿回答:
    “我已经吃了许多,
    一根都不想再碰。
    咩……咩……”
    “那我们回家吧。”男孩说着拉起绳子,牵着羊回家,也拴好了。
    老裁缝问:“羊喂饱了没有?”
    “它吃得很饱,一根都吃不下了。”裁缝不信,于是来到羊圈,问:“羊啊,
你吃饱了没有?”
    “我哪里能吃得饱?
    跳越小沟一道道,
    没见到一根草。
    咩……咩……”
    “唉呀,这个骗人精!一个比一个不负责任!别想再欺骗我!”他气得不得了,
跑上楼用板尺狠狠地抽打孩子,使他不得不逃出了家门。
    家里只剩下他和羊了。第二天一早,他来到羊圈,抚摸着羊说:“走吧,亲爱
的小羊。我要亲自带你上牧场。”他牵着绳子,带着羊来到绿油油的草地。那里生
长着芪草以及各种羊爱吃的草。“这下你可以吃个心满意足了。”他对羊说。他让
羊吃到夜幕降临时分,然后问:“羊啊,你吃饱了吗?”羊回答说:
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:25:55 | 显示全部楼层
“我已经吃了许多,
    一根都不想再碰。
    咩……咩……”
    “那我们回家吧。”老裁缝说着拉起绳子,牵着羊回家,并拴好了。
    临走,老裁缝回头说:“这下你总算吃饱了!”但是羊并没给他满意的回答,
说:
    “我哪里能吃得饱?
    跳越小沟一道道,
    没见到一根草。
    咩……咩……”
    裁缝听了大吃一惊,他立刻认识到自己错怪了三个儿子,便喊道:“等着瞧,
你这没良心的家伙!赶走你也太便宜你了,我要在你身上做个记号,让你没脸见诚
实的裁缝!”
    他匆匆上楼,拿来一把剃须刀,在羊头上抹上肥皂,将羊头剃得像手掌心一样
光。裁缝认为用板尺打它还太便宜了它,于是取出鞭子,狠狠地抽打起羊来,羊发
疯似地逃走了。
    裁缝孤身一人在家,心里十分难过。想让儿子们回来,又不知他们的去向。大
儿子到了一个木匠那里当学徒,他非常努力、刻苦,期满之后,师傅在他临行前送
给他一张小餐桌。桌子是用普通木料做成的,外表也不漂亮,看不出有什么特别。
但是只要把小桌放在那儿,对它说:“小餐桌,快撑开”,听话的小餐桌就会马上
铺好洁白的桌布,摆好刀叉,一盘盘煮的、烤的美味佳肴便摆满小桌,还有一大杯
美酒使人心花怒放。年轻人想:“够我一辈子享用的了。”于是心情愉快地周游起
世界来,根本不用考虑旅馆是不是好,有没有饭菜供应。有时他干脆不住客栈,在
田野、森林或草原上随便一个让他高兴的地方呆下来,从背上取下小桌摆在面前,
说一声:“小餐桌,快撑开。”爱吃什么就有什么。他就这么过了一段日子。后来
他想该回到父亲身边去了,父亲也早该消气了,再说他带着这张会自动摆酒菜的餐
桌回家,父亲一定会高兴地接待他的。归途中的一个晚上,他走进一家旅店,那里
刚巧住满了,但人们欢迎他,请他一道吃饭,说否则就没吃的了。
    木匠回答说:“不用了,我不愿意从你们嘴里抢东西吃,宁可请你们跟我一块
儿吃。”旅客们哈哈大笑,说他真会开玩笑。他将小餐桌摆到房间中央,说:“小
餐桌,快撑开!”顿时,一桌丰盛的酒菜出现了,店主可没法做到这样。木匠说:
“朋友们,动手啊!”客人们一看他是真心诚意的,便不再客气,挪近餐桌,拿起
刀叉大吃起来。最让他们惊奇的是每当一碗吃完时,立刻就会有一只盛得满满的碗
自动替换空碗。店主站在一个角落里看呆了,简直不知道说什么好。他想:“假如
我的店里也有这么个宝贝就好了。”
    木匠和那些朋友们高兴地吃喝着,直到深夜。后来大家都去睡觉了,年轻人把
小魔桌靠在墙上,也睡了。店主却无法入睡,他想起储藏室里有张小桌样子很像那
张魔桌,于是拿出来,小心翼翼地将魔桌换走了。
    第二天早上,木匠付了房钱,背上小餐桌继续赶路,他压根儿没想到这张小桌
已是假的了。
    中午时分,他回到父亲身边。父亲见了他也格外高兴,问:“亲爱的儿子,你
都学了点什么?”“我学会了做木工。”“这可是门有用的手艺,你学徒回来带了
点啥?”“我带回来的最好的东西就数这张小餐桌了。”裁缝把餐桌四面打量了一
下,说:“你做得不怎么样呢。这是张又旧又破的桌子。”儿子回答说:“但是这
张桌子会自动摆出酒菜来呢。只要我摆好桌子,对它说:‘小餐桌,快撑开!’小
桌上就会摆满美味佳肴和令人胃口大开的美酒。把我们的亲戚朋友都请来,让他们
也尽情享受一下吧,桌上的东西可以让大家都吃个够。”
    大家都应邀而来,他将桌子摆在房子中央,说:“小餐桌,快撑开!”可小桌
毫无反应,桌上仍是空空如也,和其他桌子一样。这位可怜的小伙子这才发现桌子
被人调包了。他万分羞愧,觉得自己好像是个骗子。亲戚们也嘲笑他,然后既没吃
也没喝就回去了。父亲又重操旧业维持生计,小伙子也到一个师傅那儿干活去了。
    再说二儿子来到一个磨坊师傅那里当学徒。期满时,师傅说:“因为你表现很
好,我送你一头驴。它既不拉车也不驮东西。”“那它会干什么呢?”小伙子问。
“它会吐金子。只要你将它牵到一块布上对它说:‘布里科布里特’,它前面吐的
后面拉的全是金币。”“这真是个宝贝。”于是他谢过师傅,就去周游世界了。每
当需要钱用时,他就对驴子说“布里科布里特”,金币就像下雨一般落下来,他只
需要从地上捡起来就是了。不管走到哪儿,他总是要最好的、最贵的东西,因为他
的钱包总是鼓鼓的。这样过了一段日子后,他想:我该回去看看父亲了,我带上这
金驴子回去,他一定不会再生气,而且会好好款待我的。
    他刚巧来到他兄弟曾住过的那家旅店,就是偷换了小餐桌的那家。当店主要接
过他手中的缰绳拴牲口时,他紧紧抓住缰绳说:“不用了,我自己牵它去牲口棚吧。
我知道它必须拴在什么地方。”
    店主人感到很奇怪,认为一个要亲自照料牲口的人准没什么钱。可是当陌生人
从口袋里掏出两块金币,让他去给他买些好吃的东西时,店主惊愕得瞪大了眼睛,
然后跑出去为他买了最好的食品。吃过之后,客人问还欠多少钱,店主想要双倍的
价钱,就说还得多付几个金币。小伙子伸手到口袋里去掏,可钱刚好用完了。
    “店主先生,请您稍等片刻,我去取钱来。”说完就拿起一块台布走了。
    店主不知道这是什么意思,很好奇地悄悄跟在后面想看个究竟。因为客人把牲
口棚的门闩上了,他只好从墙上的一个小孔往里看。只见陌生人将桌布铺在地上,
让驴子站在上面,喊了声“布里科布里特”,驴子立刻前吐后拉,金币像雨点般落
下。
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:26:53 | 显示全部楼层
“天哪!金币转眼就铸好了,这样的钱包可真不赖呢!”
    客人付完房钱躺下睡了。夜里,店主偷偷溜进牲口棚,牵走了“钱大王”,而
在原来的地方拴了一匹普通驴子。第二天一大早,小伙子牵着驴子走了,以为自己
牵的是金驴。中午时分,他来到了父亲身边,父亲见到他十分快乐,很愿意让他回
家。
    老人问:“孩子,你现在做哪一行?”儿子回答说:“亲爱的爸爸,我是磨坊
师傅了。”“你旅行回来带了什么回家?”“带了一头驴子。”父亲说:“这里多
的是毛驴,我情愿要头温驯的羊。”儿子说:“可我带回来的不是普通驴子,而是
一头金驴。只要我对它说:‘布里科布里特’,这头听话的牲口就会吐出满满一包
金子。你把亲戚们都找来,我让他们都成为富翁。”裁缝说:“我很乐意。这样我
就不用再操针线劳顿了。”他自己跑去将亲戚都找了来,等大家到齐后,磨坊师傅
让他们坐下,在地上铺了一块布,把驴子牵了进来。“现在请注意!”说着他对驴
子喊了声“布里科布里特”。然而驴子没吐也没拉出任何金币,说明这牲口对此一
窍不通,因为并非所有驴子都能吐出金币的。这位可怜的磨坊师傅拉长了脸,知道
被骗了,于是请求亲友们原谅。他们散去时和来的时候一样穷。
    且说老三在一个旋工那儿当学徒,因为这门手艺技术性强,他学的时间也最长。
他的两个哥哥在一封信中将他们的不幸遭遇告诉了他,说他们在回家前最后一夜住
的那家旅店的店主如何偷换了他们的宝物。出师时,因为他学得好,师傅送给他一
个口袋,对他说:“口袋里有根棍。”“口袋或许有用,我可以带上,可棍子除了
增加我的负担还有什么用?”师傅回答说:“我这就告诉你,如果有人欺负了你,
只要说声‘棍子,出袋!’它就会自动跳出来,在欺负你的人背上乱敲乱打,让他
们一个星期都动弹不得。直到你说‘棍子,回袋!’
    它才会打住。”
    徒弟谢过师傅,背上口袋。如果有人逼近了想欺负他,他就说:“棍子,出袋!”
棍子立刻就会跳出来,在那人身上痛打一阵,直打得他们的外套掉下来。动作那么
快,往往不等对方反应过来就已经敲打上了,一直要等到主人喊:“棍子,回袋!”
才罢休。
    那天傍晚,他来到两个哥哥受过骗的那家旅馆。他将背包放在面前的桌子上,
开始讲述世人千奇百怪的经历。他说:“人们不难找到一张会摆酒菜的小餐桌,一
头会吐金币的驴子,我也并不是看不起这些极好的宝物,可它们和我包里这宝贝比
起来就差远了。这东西我是走到哪儿背到哪儿。”
    店主尖起耳朵听着,想:“到底是什么东西呢?袋子里准装满了宝石。我一定
要弄到手,好事三三来嘛!”睡觉时,客人躺在长板凳上睡,将袋子枕在头下面当
枕头。店主估摸着他已经睡熟了,就溜过来,小心翼翼地又是推又是拖,想把口袋
抽出来,换上另外一个。旋工早在等着他了。趁他正想用力往外拖的当口喊了声:
“棍子,出袋!”小棍子立刻跳了出来,对着店主就是一阵痛打。店主一个劲地求
饶,可他的喊声越大,棍子敲打得也越猛越狠,最后他终于趴在地上起不来了。旋
工说:“假如你不交出会摆酒菜的小餐桌和会吐金币的驴子,棍子会重新跳起舞来
的!。”“哦,千万别!”店主低声下气地说,“我什么都愿意交出来,只求你让
那魔棍回到口袋里去。”旋工说:“我暂且可怜你,可你要当心别再做坏事!”然
后喊,“棍子,回袋!”棍子这才停了。
    第二天一早,旋工带着会摆酒菜的餐桌,牵着会吐拉金币的驴子回到了家。裁
缝见到他很高兴,同样也问他在外都学了些什么。他回答说:“亲爱的爸爸,我现
在是个旋工。”父亲说:“这是个技术活。那么你从旅途中带了什么回来?”儿子
回答说:“一件珍贵的东西……口袋里的一根棍子。”
    “什么?棍子!”父亲喊了起来,“这值得你费力气背回来吗?哪棵树上不可
以砍一根! ” “亲爱的爸爸,”儿子解释说:“这棍子不同一般,只要我喊声:
‘棍子,出袋!’,它就会跳出来,狠狠地教训那些不怀好意的家伙,直打得他们
躺在地上求饶为止。你看,我就是用这根棍子把哥哥们被店主骗去的餐桌和金驴夺
回来了。现在你去把他们叫来,也把亲友们找来,我要设宴款待他们,还要使他们
的钱袋装得鼓鼓的。”
    老裁缝不太相信,可还是把亲友们召来了。旋工在地上铺了一块布,牵来会吐
金币的驴子,对哥哥说:“亲爱的哥哥,你来对他说吧。”磨坊师傅说了句“布里
科布里特”,金币立刻哗啦啦落了下来,像下了一场暴雨,直到每个人都拿不下了
才打住。(从你们的表情我看出来你们也很想在场)旋工然后取出餐桌,对另一位
哥哥说:“亲爱的哥哥,你来对它说吧。”木工刚说出:“小餐桌,快撑开!”只
见桌上已经摆满了精致的碗呀盆的,全是美味佳肴。好裁缝家可从来没有吃过这么
精美的饭食,亲友们一直聚会到深夜才走,个个兴高采烈,心满意足。裁缝将他用
过的针线、板尺、烙铁等通通锁进了柜子,和三个儿子愉快地生活在一起。
    那头挑拨裁缝赶走儿子们的羊最后怎么样了?我这就告诉你们:它为自己被剃
光了头感到难为情,因而跑到一个狐狸洞里藏了起来。狐狸回来时,看到黑暗中有
两道光向它逼来,吓得逃跑了。一只熊遇到了狐狸,看到它那副失魂落魄的样子,
就问:“狐狸老弟,你怎么这副愁眉苦脸的样子呀?”狐狸回答说:“有只凶猛的
野兽蹲在我的洞穴里,两只冒火的眼睛虎视眈眈地盯着我。”“我们这就去把它撵
走!”熊说着就和狐狸一起来到它的洞穴,向里窥探。当它看到那双冒着火似的眼
睛时,也感到了一阵恐惧,它也不想和这样一只野兽交战,于是掉头跑了。小蜜蜂
看到它,觉得它心神不宁,于是问:“大熊,你怎么这么愁眉苦脸的?你的快乐劲
儿呢?”熊回答说:“说起来倒轻巧,红孤家有只双眼冒火的野兽,我们赶它又赶
不走。”蜜蜂说:“大熊啊,我很同情你们。尽管我是个可怜的小动物,平时你们
都不屑看我一眼,但是我相信自己能帮你们。”它飞进红狐的洞穴,停在羊那剃光
了毛的头顶上,狠狠地蛰了它一下,疼得羊一蹦老高,疯了一般“咩……咩……”
叫着冲了出来,逃走了。这会儿谁也不知道它在哪儿了。
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:29:59 | 显示全部楼层
Rumpelstilzchen  
Es war einmal ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter. Nun traf es sich, daß er mit dem König zu sprechen kam, und zu ihm sagte "ich habe eine Tochter, die kann Stroh zu Gold spinnen". Dem König, der das Gold lieb hatte, gefiel die Kunst gar wohl, und er befahl die Müllerstochter sollte alsbald vor ihn gebracht werden. Dann führte er sie in eine Kammer, die ganz voll Stroh war, gab ihr Rad und Haspel, und sprach "wenn du diese Nacht durch bis morgen früh dieses Stroh nicht zu Gold versponnen hast, so mußt du sterben". Darauf ward die Kammer verschlossen, und sie blieb allein darin.  
Da sa&szlig; nun die arme Müllerstochter, und wu&szlig;te um ihr Leben keinen Rat, denn sie verstand gar nichts davon, wie das Stroh zu Gold zu spinnen war, und ihre Angst ward immer gr&ouml;&szlig;er, da&szlig; sie endlich zu weinen anfing. Da ging auf einmal die Türe auf, und trat ein kleines M&auml;nnchen herein und sprach "guten Abend, Jungfer Müllerin, warum weint sie so sehr?" "Ach", antwortete das M&auml;dchen, "ich soll Stroh zu Gold spinnen, und verstehe das nicht." Sprach das M&auml;nnchen "was gibst du mir, wenn ich dirs spinne?" "Mein Halsband" sagte das M&auml;dchen. Das M&auml;nnchen nahm das Halsband, setzte sich vor das R&auml;dchen, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen, war die Spule voll. Dann steckte es eine andere auf, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen, war auch die zweite voll: und so gings fort bis zum Morgen, da war alles Stroh versponnen, und alle Spulen waren voll Gold. Als der K&ouml;nig kam und nachsah, da erstaunte er und freute sich, aber sein Herz wurde nur noch begieriger, und er lie&szlig; die Müllerstochter in eine andere Kammer voll Stroh bringen, die noch viel gr&ouml;&szlig;er war, und befahl ihr das auch in einer Nacht zu spinnen, wenn ihr das Leben lieb w&auml;re. Das M&auml;dchen wu&szlig;te sich nicht zu helfen und weinte, da ging abermals die Türe auf, und das kleine M&auml;nnchen kam und sprach "was gibst du mir wenn ich dir das Stroh zu Gold spinne?<~ "Meinen Ring von dem Finger" antwortete das M&auml;dchen. Das M&auml;nnchen nahm den Ring, und fing wieder an zu schnurren mit dem Rade, und hatte bis zum Morgen alles Stroh zu gl&auml;nzendem Gold gesponnen. Der K&ouml;nig freute sich über die Ma&szlig;en bei dem Anblick, war aber noch immer nicht Goldes satt, sondern lie&szlig; die Müllerstochter in eine noch gr&ouml;&szlig;ere Kammer voll Stroh bringen und sprach "die mu&szlig;t du noch in dieser Nacht verspinnen; wenn dir das gelingt, sollst du meine Gemahlin werden". "Denn", dachte er, "eine reichere Frau kannst du auf der Welt nicht haben." Als das M&auml;dchen allein war, kam das M&auml;nnlein zum drittenmal wieder, und sprach was gibst du mir, wenn ich dir noch diesmal das Stroh spinne?" "Ich habe nichts mehr, das ich geben k&ouml;nnte" antwortete das M&auml;dchen. "So versprich mir, wann du K&ouml;nigin wirst, dein erstes Kind." "Wer wei&szlig; wie das noch geht" dachte die Müllerstochter, und wu&szlig;te sich auch in der Not nicht anders zu helfen, und versprach dem M&auml;nnchen was es verlangte; dafür spann das M&auml;nnchen noch einmal das Stroh zu Gold. Und als am Morgen der K&ouml;nig kam, und alles fand wie er gewünscht hatte, so hielt er Hochzeit mit ihr, und die sch&ouml;ne Müllerstochter ward eine K&ouml;nigin.  
&Uuml;ber ein Jahr brachte sie ein sch&ouml;nes Kind zur Welt, und dachte gar nicht mehr an das M&auml;nnchen, da trat es in ihre Kammer und sprach "nun gib mir, was du versprochen hast". Die K&ouml;nigin erschrak, und bot dem M&auml;nnchen alle Reichtümer des K&ouml;nigreichs an, wenn es ihr das Kind lassen wollte, aber das M&auml;nnchen sprach ))nein, etwas Lebendes ist mir lieber als alle Sch&auml;tze der Welt~. Da fing die K&ouml;nigin so an zu jammern und zu weinen, da&szlig; das M&auml;nnchen Mitleiden mit ihr hatte, und sprach "drei Tage will ich dir Zeit lassen, wenn du bis dahin meinen Namen wei&szlig;t, so sollst du dein Kind behalten".  
Nun dachte die K&ouml;nigin die ganze Nacht über an alle Namen, die sie jemals geh&ouml;rt hatte, und schickte einen Boten über Land, der sollte sich erkundigen weit und breit nach neuen Namen. Als am andern Tag das M&auml;nnchen kam, fing sie an mit Caspar, Melchior, Balzer, und sagte alle Namen, die sie wu&szlig;te, nach der Reihe her, aber bei jedem sprach das M&auml;nnlein "so hei&szlig; ich nicht" Den zweiten Tag lie&szlig; sie herumfragen bei allen Leuten, und sagte dem M&auml;nnlein die ungew&ouml;hnlichsten und seltsamsten vor, Rippenbiest, Hammelswade, Schnürbein, aber es blieb dabei "so hei&szlig; ich nicht" Den dritten Tag kam der Bote wieder zurück, und erz&auml;hlte "neue Namen habe ich keinen einzigen finden k&ouml;nnen, aber wie ich an einen hohen Burg um die Waldecke kam, wo Fuchs und Has sich gute Nacht sagen, so sah ich da ein kleines Haus, und vor dem Haus brannte ein Feuer, und um das Feuer sprang ein gar zu l&auml;cherliches M&auml;nnchen, hüpfte auf einem Bein, und schrie  
"heute back ich, morgen brau ich,  
übermorgen hol ich der K&ouml;nigin ihr Kind;  
ach, wie gut ist da&szlig; niemand wei&szlig;  
da&szlig; ich Rumpelstilzchen hei&szlig;!"  
Da war die K&ouml;nigin ganz froh da&szlig; sie den Namen wu&szlig;te, und als bald hernach das M&auml;nnlein kam, und sprach "nun, Frau K&ouml;nigin, wie hei&szlig; ich?" fragte sie erst "hei&szlig;est du Kunz?" "Nein." "Hei&szlig;est du Heinz?" "Nein."  
"Hei&szlig;t du etwa Rumpelstilzchen?"  
"Das hat dir der Teufel gesagt, das hat dir der Teufel gesagt" schrie das M&auml;nnlein, und stie&szlig; mit dem rechten Fu&szlig; vor Zorn so tief in die Erde da&szlig; es bis an den Leib hineinfuhr, dann packte es in seiner Wut den linken Fu&szlig; mit beiden H&auml;nden, und ri&szlig; sich selbst mitten entzwei.
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:31:03 | 显示全部楼层
侏儒妖

    从前,有个磨坊主,他的女儿长得美丽无比,而且聪明伶俐,为人精明,因而
她父亲总是不厌其烦地吹嘘她,把她吹得天花乱坠。
    有一天,磨坊主应召进宫,他对国王吹牛说,他女儿能把稻草纺成金子。
    谁知国王是个见钱眼开的人,一听磨坊主的话,马上就吩咐召见姑娘。姑娘进
宫之后, 国王把她领到一间装满了稻草的屋子, 然后给她一架纺车,吩咐她道:
“明天天亮之前,你必须把稻草全给我纺成金子,不然的话,就处死你。”
    尽管姑娘一再说明她根本没有这种本领,可是国王听也不听,把门一锁,扬长
而去,屋子里就剩下了她一个人。
    姑娘坐在屋角里,面对自己的厄运,愁肠百结,于是就放声大哭起来。正在这
时,屋门突然打开了,一瘸一拐地走进来一个小矮子,样子滑稽可笑,他对姑娘说:
“晚上好,姑娘。干嘛哭得这样伤心呢?”
    “唉,”姑娘回答说,“我必须把这么多的稻草全都纺成金子,可我哪儿会这
个呀!”
    “要是我替你纺,”小矬子说,“你拿什么酬谢我呢?”
    “把我漂亮的项链送给你。”姑娘回答道。
    小矮矮相信姑娘说的话,于是就坐到了纺车前。纺车不停地转啊转,发出欢快
的声音。不大一会儿,活儿就干完了,满屋稻草全都纺成了金子。
    国王进屋一看,真是又惊又喜,可他的心却变得更加贪婪。他把磨坊主的女儿
关进另一间有更多稻草的屋子,吩咐她再把这间屋子里的稻草纺成金子。可怜的姑
娘不知如何是好, 坐在那里又哭了起来。 谁知正在这时,小矮子打开屋门问道:
“要是我帮你纺,你拿什么酬谢我呢?”
    “把这枚钻石戒指送给你。”姑娘回答说。
    于是,她的这个矮小的朋友接过了戒指,然后走到纺车前,纺了起来。他不停
地纺啊纺,天亮之前,终于把屋里的稻草全都纺成了金子。
    国王一见这么多闪闪发光的金子,满心欢喜,可他仍然不满足,就把磨坊主的
女儿带到了另一间更大的屋子,并且对她说:“要是你今晚把这里的稻草全都纺成
金子,我就娶你做王后。”
    国王走了,剩下姑娘一个人的时候,小矮子又来了,问姑娘说:“要是我第三
次还替你纺金子,你拿什么酬谢我呢?”
    “我再也没什么可送给你啦。”她回答说。
    “那么,你得答应我,”小矮子接着说道,“等你做了王后,把你生的第一个
孩子送给我。”
    “那可万万不行。”姑娘心里想,可是她现在已走投无路,就答应了他的要求。
小矮子又一次把稻草全都纺成了金子。
    次日清晨,国王又来了,发现一切如愿以偿,就娶了磨坊主的女儿做王后。
    王后的第一个孩子出生了,她欢天喜地,却把小矮子和她自己的诺言给忘了。
谁知有一天,小矮子突然来到她的房间,提醒她不要忘记了自己许下的诺言。对这
突如其来的不幸,她悲痛欲绝,只得提出将王国所有的金银财宝都给他,作为交换
的条件,可是小矮子说什么也不答应。王后失声痛哭,哭得像个泪人似的,小矮子
见了心也就软了下来,对她说道:“我宽限你三天时间,要是你在这三天之内能说
出我的名字,你就把孩子留下。”
    于是,王后派遣很多信使去全国各地,打听没有听说过的名字。
    次日,小矮子又来了,她就开始把所有记得起来的名字都说了出来,什么迪姆
斯啦,本杰明啦,简罗米啦,等等。可是小矮子每听一个都说:“我不叫这个。”
    第二天,她把听到过的滑稽名字都说了出来,什么罗圈腿啦,小罗锅啦,八字
脚啦,诸如此类。可是小矮子每听一个还是说:“我不叫这个。”
    第三天,有个信使回来说:“我正在上山的时候,发现森林中有一个小棚子,
棚子前燃着一堆篝火,一个滑稽可笑的小矮子用一只脚围着火堆蹦过来,跳过去,
一边蹦跳一边唱着:

    ‘今天我酿酒,
    明天露一手;
    又唱又跳多快活,
    明天小孩就归我;
    王后绞尽脑汁儿却说不准,
    本人名叫龙佩尔斯迪尔钦!’”

    王后听了高兴得跳了起来。过了一会儿,小矮子又来了,进门便问:“王后,
我叫什么名字啊?”王后回答说:“你是不是叫约翰哪?”“不对!”“那你是不
是叫汤姆呢?”“也不对!”
    “也许你叫龙佩尔斯迪尔钦吧?”
    “肯定是巫婆告诉你的!肯定是巫婆告诉你的!”小矮子喊叫着,气得直跺脚,
结果右脚深深地陷进了地里。他不得不弯下腰去,用双手紧紧抱住小腿,用尽全身
力气才拔了出来。随后,他便急急忙忙溜走了,这场虚惊也就结束了,大伙于是开
怀大笑。王后后来再也没有见到过他。
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:32:16 | 显示全部楼层
Jorinde und Joringel  
Es war einmal ein altes Schlo&szlig; mitten in einem gro&szlig;en dicken Wald, darinnen wohnte eine alte Frau ganz allein, das war eine Erzzauberin. Am Tage machte sie sich zur Katze oder zur Nachteule, des Abends aber wurde sie wieder ordentlich wie ein Mensch gestaltet. Sie konnte das Wild und die V&ouml;gel herbeilocken, und dann schlachtete sie, kochte und briet es. Wenn jemand auf hundert Schritte dem Schlo&szlig; nahe kam, so mu&szlig;te er stillestehen und konnte sich nicht von der Stelle bewegen, bis sie ihn lossprach; wenn aber eine keusche Jungfrau in diesen Kreis kam, so verwandelte sie dieselbe in einen Vogel und sperrte sie dann in einen Korb ein und trug den Korb in eine Kammer des Schlosses. Sie hatte wohl siebentausend solcher K&ouml;rbe mit so raren V&ouml;geln im Schlosse.  
Nun war einmal eine Jungfrau, die hie&szlig; Jorinde; sie war sch&ouml;ner als alle andere M&auml;dchen. Die und dann ein gar sch&ouml;ner Jüngling namens Joringel hatten sich zusammen versprochen. Sie waren in den Brauttagen, und sie hatten ihr gr&ouml;&szlig;tes Vergnügen eins am andern. Damit sie nun einsmalen vertraut zusammen reden k&ouml;nnten, gingen sie in den Wald spazieren. &raquo;Hüte dich&laquo;, sagte Joringel, &raquo;da&szlig; du nicht so nahe ans Schlo&szlig; kommst.&laquo; Es war ein sch&ouml;ner Abend, die Sonne schien zwischen den St&auml;mmen der B&auml;ume hell ins dunkle Grün des Waldes, und die Turteltaube sang kl&auml;glich auf den alten Maibuchen.  
Jorinde weinte zuweilen, setzte sich hin im Sonnenschein und klagte: Joringel klagte auch. Sie waren so bestürzt, als wenn sie h&auml;tten sterben sollen; sie sahen sich um, waren irre und wu&szlig;ten nicht, wohin sie nach Hause gehen sollten. Noch halb stand die Sonne über dem Berg, und halb war sie unter. Joringel sah durchs Gebüsch und sah die alte Mauer des Schlosses nah bei sich; er erschrak und wurde todbang. Jorinde sang:  
&raquo;Mein V&ouml;glein mit dem Ringlein rot singt Leide, Leide, Leide: es singt dem T&auml;ubelein seinen Tod, singt Leide, Lei - zicküth, zicküth, zicküth. &laquo;  
Joringel sah nach Jorinde. Jorinde war in eine Nachtigall verwandelt, die sang zicküth, zicküth. Eine Nachteule mit glühenden Augen flog dreimal um sie herum und schrie dreimal schu, hu, hu, hu. Joringel konnte sich nicht regen.- er stand da wie ein Stein, konnte nicht weinen, nicht reden, nicht Hand noch Fu&szlig; regen. Nun war die Sonne unter; die Eule flog in einen Strauch, und gleich darauf kam eine alte krumme Frau aus diesem hervor, gelb und mager: gro&szlig;e rote Augen, krumme Nase, die mit der Spitze ans Kinn reichte. Sie murmelte, fing die Nachtigall und trug sie auf der Hand fort. Joringel konnte nichts sagen, nicht von der Stelle kommen; die Nachtigall war fort. Endlich kam das Weib wieder und sagte mit dumpfer Stimme: &raquo;Grü&szlig; dich, Zachiel, wenn's M&ouml;ndel ins K&ouml;rbel scheint, bind lose Zachiel, zu guter Stund.&laquo; Da wurde Joringel los. Er fiel vor dem Weib auf die Knie und bat, sie m&ouml;chte ihm seine Jorinde wiedergeben, aber sie sagte, er sollte sie nie wiederhaben, und ging fort. Er rief, er weinte, er jammerte, aber alles umsonst. &raquo;Uu, was soll mir geschehen?&laquo; Joringel ging fort und kam endlich in ein fremdes Dorf; da hütete er die Schafe lange Zeit. Oft ging er rund um das Schlo&szlig; herum, aber nicht zu nahe dabei. Endlich tr&auml;umte er einmal des Nachts, er f&auml;nde eine blutrote Blume, in deren Mitte eine sch&ouml;ne gro&szlig;e Perle war. Die Blume brach er ab, ging damit zum Schlosse: alles, was er mit der Blume berührte, ward von der Zauberei frei; auch tr&auml;umte er, er h&auml;tte seine Jorinde dadurch wiederbekommen. Des Morgens, als er erwachte, fing er an, durch Berg und Tal zu suchen, ob er eine solche Blume f&auml;nde; er suchte bis an den neunten Tag, da fand er die blutrote Blume am Morgen früh. In der Mitte war ein gro&szlig;er Tautropfe, so gro&szlig; wie die sch&ouml;nste Perle. Diese Blume trug er Tag und Nacht bis zum Schlo&szlig;. Wie er auf hundert Schritt nahe bis zum Schlo&szlig; kam, da ward er nicht fest, sondern ging fort bis ans Tor. Joringel freute sich hoch, berührte die Pforte mit der Blume, und sie sprang auf. Er ging hinein, durch den Hof, horchte, wo er die vielen V&ouml;gel vern&auml;hme; endlich h&ouml;rte er's. Er ging und fand den Saal, darauf war die Zauberin und fütterte die V&ouml;gel in den siebentausend K&ouml;rben. Wie sie den Joringel sah, ward sie b&ouml;s, sehr b&ouml;s, schalt, spie Gift und Galle gegen ihn aus, aber sie konnte auf zwei Schritte nicht an ihn kommen. Er kehrte sich nicht an sie und ging, besah die K&ouml;rbe mit den V&ouml;geln; da waren aber viele hundert Nachtigallen, wie sollte er nun seine Jorinde wiederfinden? indem er so zusah, [merkte er,] da&szlig; die Alte heimlich ein K&ouml;rbchen mit einem Vogel wegnahm und damit nach der Türe ging. Flugs sprang er hinzu, berührte das K&ouml;rbchen mit der Blume und auch das alte Weib- nun konnte sie nichts mehr zaubern, und Jorinde stand da, hatte ihn um den Hals gefa&szlig;t, so sch&ouml;n, wie sie ehemals war. Da machte er auch alle die andern V&ouml;gel wieder zu Jungfrauen, und da ging er mit seiner Jorinde nach Hause, und sie lebten lange vergnügt zusammen.
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:33:10 | 显示全部楼层
约丽丹和约雷德尔

    很久以前,在一个茂密的大森林里,有一座古老的城堡,城堡里住着一个老巫
婆。她白天变成一只猫头鹰到处飞来飞去,有时又变成一只猫在附近四处窜动,晚
上她又变回到老太婆。每当有年青人走进城堡一百步以内,他就会被定下来,一步
也不能移动,直到她来才能将他释放;当有漂亮的少女走进这个范围,她们就会被
变成鸟儿,然后老巫婆会把她放进一个鸟笼,挂进城堡里的一间房间里。在这座城
堡里已经挂着七百个这样的鸟笼,里面关的全是这种美丽的鸟儿。
    当时有一位少女,名叫约丽丹,她长得比人们看到过的任何少女都美丽。有个
叫约雷德尔的牧羊少年非常非常的爱她,她们很快就要结婚了。有一天,因为想避
开人们单独在一起谈心,二人便来到森林里,一边散步,一边交谈。走着,走着,
突然看到前面有座城堡,约雷德尔说:“我们得小心一点,不要太走近那座城堡。”
夕阳的黄昏是美好的,落日的余辉穿过葱葱郁郁的林梢,洒落在长长的树干上,与
绿色的树冠交相辉映。高高的白桦树上,斑鸠咕咕地叫着,像唱着一首首哀怨的歌。
    约丽丹坐在草地上,凝视着落日,约雷德尔在她身边坐了下来。不知为什么他
们感到一阵恐慌、心绪不安,觉得他们好像彼此就要永远分离似的。他们默默无言
地互相依偎着,又走了好一段路,等他们回过头来想寻来路回家时,才发觉他们已
经迷路了。
    太阳很快就要落山了,有一半已经被远山遮去。待约雷德尔蓦然回头从树丛中
看过去时,才发现他们已在不知不觉中走到了城堡的旧城墙下面,他吓得缩微做一
团,脸色苍白,身体不停地发抖。身后约丽丹却唱起歌来:
    “柳树枝头歌飘忽,
    斑尾林鸽低声哭,
    呜呼!咕,咕,咕!
    失去爱侣形单孤,
    悲痛哀悼向谁诉,
    呜呼!咕,咕,咕!”
    唱到这儿,歌声突然停了下来,约雷德尔转过身想看看是怎么回事,却看到约
丽丹变成了一只夜莺,她的歌声也变成了悲哀的夜驾叫。此刻,一只眼睛冒着火焰
的猫头鹰围绕着他们飞了三圈,叫了三声“嘟呼!嘟呼!嘟呼!”听到这声音,约
雷德尔马上被定住了,他像一块石头一样站在那儿不能哭泣,不能说话,手脚也不
能动弹。这时,太阳已完全消失在天边,黑夜降临了。那只猫头鹰飞进树林,不一
会一个老巫婆走出来了,她那尖瘦的脸上毫无血色,眼睛里闪着阴森的光芒,尖尖
的鼻子和下巴几乎快连在一起了。
    她咕哝着说了些什么,马上抓住夜莺离去了。可怜的约雷德尔看见夜莺被抓走
了,他能做什么呢?他站在那儿根本就不能移动分毫。过了一会儿那老巫婆又回来
了,用嘶哑的声音唱道:
    “失去自由的人如囚犯,
    她命中注定有此难,
    待在这儿吧,睁大眼!
    一旦魔法把她缠绕,
    咒语便已在她身上应验,
    快走吧!待在这儿亦枉然!”
    巫婆唱到这里,约雷德尔忽然发现自己又能动弹了,他马上跪在巫婆面前,恳
求她放回他心爱的约丽丹。但巫婆却说,他再也别想见到约丽丹了,说完就离去了。
他祈祷,他哭泣,他伤心,可一切都是徒劳的,他叹道:“哎——,我可怎么办呀?”
    他没有回到自己的家,而是来到了一个陌生的农庄,受雇为别人牧羊。他整天
想着他的约丽丹,多次到那座可恨的城堡附近绕圈子,希望能救出他的心上人,可
又不敢走近。终于有一天晚上,他梦见自己发现了一株美丽的紫红色花朵,花的中
央嵌着一颗闪闪发光的大珍珠,他采下这朵花捧着它走进了城堡;他又梦见凡是用
这朵花碰过的每一样东西都从魔法中解脱出来了,他找到了心爱的约丽丹。
    当他醒来后,约雷德尔开始翻山越岭漫山遍野地寻找梦中见到的美丽花朵。他
整整找了八天,却一无所获。第九天清晨他终于找到这朵美丽的紫红色花朵,花儿
中间滚动着一颗大大的晨露,就像一颗闪闪发光的大珍珠。
    他小心翼翼地把花采了下来,捧着花不分昼夜地赶到了那座城堡。当他走近离
城堡不到一百步的地方,他没有像以前那样被定住,竟还能动弹,于是他径直走到
城门前。
    约雷德尔用花碰了碰门,门一下子就弹开了。看到这情况,他非常高兴,信心
顿时倍增。进了大院后,他听到了许多鸟儿的叫声,仔细听了一会儿,他来到了巫
婆待的房子。房子里有七百个鸟笼,笼子里关的七百只鸟都在啼叫。巫婆看到约雷
德尔时非常愤怒,竟大声咆哮着扑了上来,到了离约雷德尔两米的地方,她却无法
再接近他一步,因为他手中的花朵保护着他。约雷德尔扫视了一下笼子里的鸟儿,
哎呀!好多鸟笼里都是夜莺,怎样才能找出约丽丹呢?正在他想着该怎么办的时候,
那老巫婆取下一个鸟笼向门外逃去,他立即向她猛冲过去,用花向那鸟笼碰去。这
一碰,他的约丽丹马上站在了他的面前,她伸出双臂挽住了约雷德尔的脖子。她看
起来还是那么漂亮,还是和在森林里一起散步时那么美丽。
    随后,约雷德尔用那紫花碰了其它所有的鸟,她们跟着都恢复了少女的原貌。
她们一起向他道谢。与她们一一告别后,约雷德尔带着他亲爱的约丽丹回到了自己
离开已久的家,他们结婚后在一起过着幸福的生活。
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:34:40 | 显示全部楼层
Die goldene Gans  
  
Es war ein Mann, der hatte drei S&ouml;hne, davon hie&szlig; der jüngste der Dummling und wurde verachtet und verspottet und bei jeder Gelegenheit zurückgesetzt. Es geschah, da&szlig; der &auml;lteste in den Wald gehen wollte, Holz hauen, und eh' er ging, gab ihm noch seine Mutter einen sch&ouml;nen feinen Eierkuchen und eine Flasche Wein mit, damit er nicht Hunger und Durst litte. Als er in den Wald kam, begegnete ihm ein altes, graues M&auml;nnlein, das bot ihm einen guten Tag und sprach: "Gib mir doch ein Stück Kuchen aus deiner Tasche und la&szlig; mich einen Schluck von deinem Wein trinken ! Ich bin so hungrig und durstig." Der kluge Sohn aber antwortete: "Geb ich dir meinen Kuchen und meinen Wein, so hab ich selber nichts, pack dich deiner Wege !" lie&szlig; das M&auml;nnlein stehen und ging fort. Als er nun anfing, einen Baum zu behauen, dauerte es nicht lange, so hieb er fehl, und die Axt fuhr ihm in den Arm, da&szlig; er mu&szlig;te heimgehen und sich verbinden lassen. Das war aber von dem grauen M&auml;nnchen gekommen.  
Darauf ging der zweite Sohn in den Wald, und die Mutter gab ihm, wie dem &auml;ltesten, einen Eierkuchen und eine Flasche Wein. Dem begegnete gleichfalls das alte, graue M&auml;nnchen und hielt um ein Stückchen Kuchen und einen Trunk Wein an. Aber der zweite Sohn sprach auch ganz verst&auml;ndig: "Was ich dir gebe, das geht mir selber ab, pack dich deiner Wege !" lie&szlig; das M&auml;nnlein stehen und ging fort. Die Strafe blieb nicht aus, als er ein paar Hiebe am Baum getan, hieb er sich ins Bein, da&szlig; er mu&szlig;te nach Haus getragen werden.  
Da sagte der Dummling: "Vater, la&szlig; mich einmal hinausgehen und Holz hauen !" Antwortete der Vater: "Deine Brüder haben sich Schaden dabei getan, la&szlig; dich davon, du verstehst nichts davon." Der Dummling aber bat so lange, bis er endlich sagte: "Geh nur hin, durch Schaden wirst du klug werden." Die Mutter gab ihm einen Kuchen, der war mit Wasser in der Asche gebacken, und dazu eine Flasche saures Bier. Als er in den Wald kam, begegnete ihm gleichfalls das alte, graue M&auml;nnchen, grü&szlig;te ihn und sprach: "Gib mir ein Stück von deinem Kuchen und einen Trunk aus deiner Flasche, ich bin so hungrig und durstig." Antwortet der Dummling: " Ich habe nur Aschenkuchen und saures Bier, wenn dir das recht ist, so wollen wir uns setzen und essen." Da setzten sie sich, und als der Dummling seinen Aschenkuchen herausholte, so war's ein feiner Eierkuchen, und das saure Bier war ein guter Wein. Nun a&szlig;en und tranken sie, und danach sprach das M&auml;nnlein: "Weil du ein gutes Herz hast und von dem deinigen gerne mitteilst, so will ich dir Glück bescheren. Dort steht ein alter Baum, den hau ab, so wirst du in den Wurzeln etwas finden." Darauf nahm das M&auml;nnlein Abschied.  
Der Dummling ging hin und hieb den Baum um, und wie er fiel, sa&szlig; in den Wurzeln eine Gans, die hatte Federn von reinem Gold. Er hob sie heraus, nahm sie mit sich und ging in ein Wirtshaus, da wollte er übernachten. Der Wirt hatte aber drei T&ouml;chter, die sahen die Gans, waren neugierig, was das für ein wunderlicher Vogel w&auml;re, und h&auml;tten gar gern eine von seinen goldenen Federn gehabt. Die &auml;lteste dachte: Es wird sich schon eine Gelegenheit finden, wo ich mir eine Feder ausziehen kann. Und als der Dummling einmal hinaus gegangen war, fa&szlig;te sie die Gans beim Flügel aber Finger und Hand blieben ihr daran fest h&auml;ngen. Bald hernach kam die zweite und hatte keinen andern Gedanken, als sich eine goldene Feder zu holen, kaum aber hatte sie ihre Schwester angerührt, so blieb sie fest h&auml;ngen. Endlich kam auch die dritte in der gleichen Absicht. Da schrien die andern: "Bleib weg, um Himmels Willen bleib weg!" Aber sie begriff nicht, warum sie wegbleiben sollte, dachte: Sind die dabei so kann ich auch dabeisein und sprang hinzu, und wie sie ihre Schwester angerührt hatte, so blieb sie an ihr h&auml;ngen. So mu&szlig;ten sie die Nacht bei der Ganz zubringen.  
Am anderen Morgen nahm der Dummling die Gans in den Arm ging fort und kümmerte sich nicht um die drei M&auml;dchen, die daran hingen. Sie mu&szlig;ten immer hinter im dreinlaufen, links und rechts, wie's ihm in die Beine kam. Mitten auf dem Felde begegnete ihnen der Pfarrer, und als er den Aufzug sah, sprach er : "Sch&auml;mt euch, ihr garstigen M&auml;dchen, was lauft ihr dem jungen Bursch durchs Feld nach, schickt sich das?" Damit fa&szlig;te er die jüngste an der Hand und wollte sie zurückziehen, wie er sie aber anrührte, blieb er gleichfalls h&auml;ngen und mu&szlig;te selber hinterdreinlaufen. Nicht lange, so kam der Küster daher und sah den Herrn Pfarrer, der drei M&auml;dchen auf dem Fu&szlig; folgte. Da verwunderte er sich und rief: "Ei, Herr Pfarrer, wohinaus so geschwind ? verge&szlig;t nicht, da&szlig; wir heute noch eine Kindtaufe haben." Lief auf ihn zu und fa&szlig;te ihn am &Auml;rmel, blieb aber auch fest h&auml;ngen. Wie die fünf so hintereinander hertrabten, kamen zwei Bauern mit ihren Hacken vom Felde. Da rief der Pfarrer sie an und bat, sie m&ouml;chten ihn und den Küster losmachen. Kaum aber hatten sie den Küster angerührt, so blieben sie h&auml;ngen, und waren ihrer nun siebene, die dem Dummling mit der Gans nachliefen.  
Er kam darauf in eine Stadt; da herrschte ein K&ouml;nig, der hatte eine Tochter, die war so ernsthaft, da&szlig; sie niemand zum Lachen bringen konnte. Darum hatte er ein Gesetz gegeben, wer sie k&ouml;nnte zum Lachen bringen, der sollte sie heiraten. Der Dummling, als er das h&ouml;rte, ging mit seiner Gans und ihrem Anhang vor die K&ouml;nigstochter, und als diese die sieben Menschen immer hintereinander herlaufen sah, fing sie überlaut an zu lachen und wollte gar nicht wieder aufh&ouml;ren.  
Da verlangte sie der Dummling zur Braut, aber dem K&ouml;nig gefiel der Schwiegersohn nicht, er machte allerlei Einwendungen und sagte, er mü&szlig;te ihm erst einen Mann bringen, der einen Keller voll Wein austrinken k&ouml;nne. Der Dummling dachte an das graue M&auml;nnchen, das k&ouml;nnte ihm wohl helfen, ging hinaus in den Wald, und auf der Stelle, wo er den Baum abgehauen hatte, sah er einen Mann sitzen, der machte ein ganz betrübtes Gesicht. Der Dummling fragte, was er sich so sehr zu Herzen n&auml;hme. Da antwortete er: "Ich habe so gro&szlig;en Durst und kann ihn nicht l&ouml;schen, das kalte Wasser vertrage ich nicht, ein Fa&szlig; Wein habe ich zwar ausgeleert, aber was ist ein Tropfen auf einen hei&szlig;en Stein ?" "Da kann ich dir helfen", sagte der Dummling, "komm nur mit mir, du sollst satt haben !" Er führte ihn darauf in des K&ouml;nigs Keller, und der Mann machte sich über die gro&szlig;en F&auml;sser, trank und trank, da&szlig; ihm die Hüften weh taten, und ehe ein Tag herum war, hatte er den ganzen Keller ausgetrunken.  
Der Dummling verlangte abermals seine Braut, der K&ouml;nig aber &auml;rgerte sich, da&szlig; ein schlechter Bursch, den jedermann einen Dummling nannte, seine Tochter davontragen sollte, und machte neue Bedingungen: Er mü&szlig;te erst einen Mann schaffen, der einen Berg voll Brot aufessen k&ouml;nnte. Der Dummling besann sich nicht lange, sondern ging gleich hinaus in den Wald. Da sa&szlig; auf demselben Platz ein Mann, der schnürte sich den Leib mit einem Riemen zusammen, machte ein gr&auml;mliches Gesicht und sagte: "Ich habe einen ganzen Backofen voll Raspelbrot gegessen, aber was hilft das, wenn man so gro&szlig;en Hunger hat wie ich. Mein Magen bleibt leer, und ich mu&szlig; ihn zuschnüren, wenn ich nicht Hungers sterben soll." Der Dummling war froh darüber und sprach: "Mach dich auf und geh mit mir, du sollst dich satt essen !" Er führte ihn an den Hof des K&ouml;nigs, der hatte alles Mehl aus dem ganzen Reich zusammenfahren und einen ungeheuren Berg davon bauen lassen; der Mann aber aus dem Walde stellte sich davor, fing an zu essen, und in einem Tag war der ganze Berg verschwunden. Der Dummling forderte zum drittenmal seine Braut. Der K&ouml;nig aber suchte noch einmal Ausflucht und verlangte ein Schiff, das zu Land und zu Wasser fahren k&ouml;nnt. "Sowie du aber damit angesegelt kommst", sagte er, "sollst du gleich meine Tochter zur Gemahlin haben." Der Dummling ging geraden Weges in den Wald, da sa&szlig; das alte, graue M&auml;nnchen, dem er seinen Kuchen gegeben hatte, und sagte: "Ich habe für dich getrunken und gegessen, ich will dir auch das Schiff geben; das alles tu ich, weil du barmherzig gegen mich gewesen bist" Da gab er ihm das Schiff, das zu Land und zu Wasser fuhr, und als der K&ouml;nig das sah, konnte er ihm seine Tochter nicht l&auml;nger vorenthalten.  
Die Hochzeit ward gefeiert; nach des K&ouml;nigs Tod erbte der Dummling das Reich und lebte lange Zeit vergnügt mit seiner Gemahlin.
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:35:18 | 显示全部楼层
金鹅

    从前,有个男子,膝下抚养了三个儿子。最小的那个儿子叫做小傻瓜,经常受
到另外两个儿子的嘲弄取笑,总是遭人白眼。有一次,大儿子要去森林里砍柴,母
亲让他带上一块美味的大蛋糕和一瓶葡萄酒,怕他饿着,渴着。
    走到森林后,他遇见了一位白发苍苍的小老头儿。小老头儿向他道了一声好,
然后对他说:“把你袋子里的蛋糕给我一小块儿,再给我一口酒喝吧。我又饥又渴,
实在难忍啊。”
    自私的大儿子回答说:“我干嘛要把我的蛋糕和葡萄酒给你呢?给了你我吃啥
喝啥?你快给我滚开!”说完他白了小老头儿一眼,就自顾自地走了。
    随后,他开始砍树。砍了一会儿,他一斧下去没有砍到树上,却砍伤了自己的
胳膊,于是只得回家去包扎了。
    接着,二儿子要去森林砍柴,母亲像对待大儿子一样,让他带上一块大蛋糕和
一瓶葡萄酒。他同样碰到了那个白发苍苍的小老头儿,小老头儿恳求给他一小块蛋
糕和一口酒。二儿子却粗暴地说:“我绝不会把吃的喝的给你,却让自己忍饥挨饿。”
小老头儿可怜巴巴地伸着两手站在那里,他睬也不睬,扬长而去。他也受到了同样
的报应——斧子没有砍在树上,却砍伤了自己的腿,只得被抬回家去。
    这时,小傻瓜对他父亲说:“爸爸,让我去砍柴吧。”
    他父亲回答说:“你看,你两个哥哥去砍柴,把自己都砍伤啦。你从来没有砍
过柴,一点儿也不会呀,就别去啦。”
    可是,小傻瓜却一个劲儿地恳求父亲,最后父亲只好答应了。
    母亲让他带上一块在炭灰里烤的面饼子,还有一瓶酸啤酒,做为午饭。
    他来到森林,也遇到了那个白发苍苍的小老头儿,小老头儿向他问候了一句,
然后对他说,“把你的饼子给我一点儿吃,再给我一口酒喝。”
    小傻瓜回答说:“坐下吧,可我只有一块在碳灰里烤的饼子和酸啤酒,你要是
不嫌弃,咱们就一块儿吃吧。”
    于是,他俩坐了下来,可是当小傻瓜拿出那块碳灰里烤的饼子时,饼却变成了
一快大蛋糕,酸啤酒也变成了上好的葡萄酒。
    他俩吃喝完了之后,小老头儿对他说:“你心肠真好,把午饭和我分着吃,我
要好好回报你。那边有一棵老树,去把它砍倒,在树干中你会找到宝物的。”
    小傻瓜走过去砍倒了那棵树,就在老树倒地的一刹那,一只大鹅飞了出来,浑
身上下的羽毛全是纯金的。他抱起金鹅,到一家小旅店去过夜。店主有三个女儿,
看到这么漂亮的大鹅,都特别好奇。大女儿心里想:“保准有机会拔掉它一片羽毛。”
于是,趁小傻瓜不在房间时,她就跑过去一把抓住金鹅的翅膀,谁料她的手指被牢
牢地粘住了,怎么也抽不回来。过了一会儿,二女儿走了进来,也想拔一片羽毛,
可她刚一挨着姐姐,也被牢牢地粘住了。接着,三女儿也来了,两个姐姐对她大喊
大叫:“看在老天爷的份上,千万别过来!”她却听也不听,冲过去想看看两个姐
姐到底在干什么,结果也被粘住了。这样,三姐妹只得陪着金鹅过了一夜。
    第二天早晨,小傻瓜抱起金鹅了上路,根本没注意那三个粘在金鹅身上跟在后
面的店主小姐。三位小姐只得紧紧地跟在小傻瓜的身后,忽左忽右,一路小跑。
    走到野外时,他们遇到了一位牧师。牧师看着这支小队伍,说道:“可真不知
害臊,一帮疯丫头!跟着一个小伙子到处跑,像什么话嘛!”说着,牧师一把抓住
三小姐,想把她拉开,不料自己也被粘住了,不得不跟着几个姑娘一块儿跑起来。
    没过多久,他们碰到了教堂执事。教堂执事眼见牧师跟在三个姑娘的屁股后面
紧追不舍,惊得目瞪口呆。他喊叫道:“牧师先生,你这样急匆匆地到哪儿去呀?
你可别忘了,今天还要做洗礼呢!”喊罢,他跑上前去,紧紧地抓住了牧师的衣袖,
结果也像那几位一样,被牢牢地粘住了,跟在后面跑。
    正在这一行五人一个紧跟着一个浩浩荡荡地行进的时候,地头上走来两个扛着
耙子的农民。牧师喊叫着请他们把他和教堂执事解脱出来,可是他们刚碰着教堂执
事,也无可奈何地被粘住了。这样一来,已经有七个人跟在抱着金鹅的小傻瓜身后
跑了。
    他们来到一座城市。住在城里的国王有一个女儿,冷若冰霜,谁也休想使她笑
一笑。因此国王曾公开宣布,谁能把他的女儿逗笑,谁就可以娶她为妻。
    小傻瓜听说了这件事,就带着金鹅和后边的一大串随从来到公主的面前。公主
一见这七个人寸步不离,连成一串,立刻哈哈大笑起来,笑个没完没了。
    于是,小傻瓜提出要娶公主为妻,可是国王内心不太赞成,便提出种种异议,
还说什么要使他点头同意小傻瓜做他的女婿,小傻瓜就必须先找到一个能喝完一窖
葡萄酒的人来见他。
    小傻瓜想起了小老头儿,便来到森林中他砍倒那棵老树的地方。只见小老头儿
就坐在那里,满面愁容。小傻瓜走上前去,问他有什么不高兴的事。
    小老头儿回答说:“我渴得要命,喝什么都不解渴。凉水呢,我喝了受不了,
葡萄酒呢,我刚刚喝了一桶,感觉却像一滴水要浸湿烤焦的大石头一样,顶什么用
呢?”
    “听着,我能帮帮你,”小傻瓜说道,“跟我走,准保你能解渴。”
    说罢,小傻瓜领着小老头儿走进国王的酒窖里。小老头儿走到一只只大酒桶跟
前,喝呀喝呀,不停地喝,喝得腰身酸痛,天快黑的时候,他把酒窖里的酒全部喝
干了。
    小傻瓜又一次提出要娶公主为妻,谁知国王一听又火冒三丈:一个人人取笑的
傻小子竟然想做我的女婿,真是痴心妄想!于是,国王提出了更加苛刻的条件:小
傻瓜必须把这样一个人带到王宫来……他能吃完像山那么大的一堆面包。
    小傻瓜再次来到森林中他砍倒那棵老树的地方。
    只见那里坐着一个汉子,腰带把身子束得紧紧的,一副愁眉苦脸的样子。“我
吃了整整一炉黑面包,”他对小傻瓜说,“可我饿得太厉害啦,吃这点儿东西又能
顶什么事儿呢?我的肚子还是空空如也,你瞧,要想不饿死,我就只好像这样勒紧
裤带啦。”
    小傻瓜一听欣喜若狂,便说:“起来!我带你到一个地方去,到了那儿,你可
以放开肚皮吃,吃得饱饱的。”
    小傻瓜把他领到了王宫。那里堆放的面包,看上去就像一座大山,是用全国运
送来的面粉烤制的。
    从森林来的这个人开始吃起来,吃得津津有味,不到一天时间,那么大一堆面
包就无影无踪了。
    小傻瓜第三次提出要娶公主为妻,可国王却再次推三阻四。
    这一次,国王提出要小傻瓜弄来一艘在海上和在陆地上都能行驶的船。“开着
这样一艘船来见我,”他说,“你就可以娶我的女儿为妻。”
    小傻瓜马上动身又去了森林,找到了那位白发苍苍的小老头儿。小老头儿对他
说:“我替你喝了那么多的酒,替你吃了那么多的面包,现在还要心甘情愿地送给
你一艘水陆两用船,我之所以为你做这一切,因为你曾经对我很友善。”
    于是,小老头儿将一艘水陆两用船送给了小傻瓜。国王见了这艘船,不好再阻
止小傻瓜的请求。
    小傻瓜与公主举行了婚礼。国王去世后,小傻瓜继承了王位,把王国治理得繁
荣富强。
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:37:26 | 显示全部楼层
Die wahre Braut  
  
Es war einmal ein M&auml;dchen, das war jung und sch&ouml;n, aber seine Mutter war ihm früh gestorben, und die Stiefmutter tat ihm alles gebrannte Herzeleid an. Wenn sie ihm eine Arbeit auftrug, sie mochte noch so schwer sein, so ging es unverdrossen daran und tat, was in seinen Kr&auml;ften stand. Aber es konnte damit das Herz der b&ouml;sen Frau nicht rühren, immer war sie unzufrieden, immer war es nicht genug. Je flei&szlig;iger es arbeitete, je mehr ward ihm aufgelegt, und sie hatte keinen andern Gedanken, als wie sie ihm eine immer gr&ouml;&szlig;ere Last aufbürden und das Leben recht sauer machen wollte.  
Eines Tags sagte sie zu ihm: &raquo;Da hast du zw&ouml;lf Pfund Federn, die sollst du abschlei&szlig;en, und wenn du nicht heute abend damit fertig bist, so wartet eine Tracht Schl&auml;ge auf dich. Meinst du, du k&ouml;nntest den ganzen Tag faulenzen?&laquo; Das arme M&auml;dchen setzte sich zu der Arbeit nieder, aber die Tr&auml;nen flossen ihm dabei über die Wangen herab, denn es sah wohl, da&szlig; es unm&ouml;glich war, mit der Arbeit in einem Tage zu Ende zu kommen. Wenn es ein H&auml;ufchen Federn vor sich liegen hatte und es seufzte oder schlug in seiner Angst die H&auml;nde zusammen, so stoben sie auseinander, und es mu&szlig;te sie wieder auflesen und von neuem anfangen. Da stützte es einmal die Ellbogen auf den Tisch, legte sein Gesicht in beide H&auml;nde und rief: &raquo;Ist denn niemand auf Gottes Erdboden, der sich meiner erbarmt?&laquo;  
Indem h&ouml;rte es eine sanfte Stimme, die sprach: &raquo;Tr&ouml;ste dich, mein Kind, ich bin gekommen, um dir zu helfen.&laquo; Das M&auml;dchen blickte auf, und eine alte Frau stand neben ihm. Sie fa&szlig;te das M&auml;dchen freundlich an der Hand und sprach: &raquo;Vertraue mir nur an, was dich drückt.&laquo; Da sie so herzlich sprach, so erz&auml;hlte ihr das M&auml;dchen von seinem traurigen Leben, da&szlig; ihm eine Last auf die andere gelegt würde und es mit den aufgegebenen Arbeiten nicht mehr zu Ende kommen k&ouml;nnte.  
&raquo;Wenn ich mit diesen Federn heute abend nicht fertig bin, so schl&auml;gt mich die Stiefmutter; sie hat mir's angedroht, und ich wei&szlig;, sie h&auml;lt Wort.&laquo; Ihre Tr&auml;nen fingen wieder an zu flie&szlig;en, aber die gute Alte sprach: &raquo;Sei unbesorgt, mein Kind, ruhe dich aus, ich will derweil deine Arbeit verrichten.&laquo; Das M&auml;dchen legte sich auf sein Bett und schlief bald ein. Die Alte setzte sich an den Tisch bei die Federn, hu! wie flogen sie von den Kielen ab, die sie mit ihren dürren H&auml;nden kaum berührte. Bald war sie mit den zw&ouml;lf Pfund fertig. Als das M&auml;dchen erwachte, lagen gro&szlig;e, schneewei&szlig;e Haufen aufgetürmt, und alles war im Zimmer reinlich aufger&auml;umt, aber die Alte war verschwunden. Das M&auml;dchen dankte Gott und sa&szlig; still, bis der Abend kam. Da trat die Stiefmutter herein und staunte über die vollbrachte Arbeit.  
&raquo;Siehst du, Trulle&laquo;, sprach sie, &raquo;was man ausrichtet, wenn man flei&szlig;ig ist? H&auml;ttest du nicht noch etwas anderes vornehmen k&ouml;nnen? Aber da sitzest du und legst die H&auml;nde in den Scho&szlig;.&laquo; Als sie hinausging, sprach sie: &raquo;Die Kreatur kann mehr als Brot essen, ich mu&szlig; ihr schwerere Arbeit auflegen.&laquo;  
Am andern Morgen rief sie das M&auml;dchen und sprach: &raquo;Da hast du einen L&ouml;ffel, damit sch&ouml;pfe mir den gro&szlig;en Teich aus, der bei dem Garten liegt. Und wenn du damit abends nicht zu Rand gekommen bist, so wei&szlig;t du, was erfolgt.&laquo; Das M&auml;dchen nahm den L&ouml;ffel und sah, da&szlig; er durchl&ouml;chert war, und wenn er es auch nicht gewesen w&auml;re, es h&auml;tte nimmermehr damit den Teich ausgesch&ouml;pft. Es machte sich gleich an die Arbeit, kniete am Wasser, in das seine Tr&auml;nen fielen, und sch&ouml;pfte. Aber die gute Alte erschien wieder, und als sie die Ursache von seinem Kummer erfuhr, sprach sie: &raquo;Sei getrost, mein Kind, geh in das Gebüsch und lege dich schlafen, ich will deine Arbeit schon tun.&laquo; Als die Alte allein war, berührte sie nur den Teich; wie ein Dunst stieg das Wasser in die H&ouml;he und vermischte sich mit den Wolken. Allm&auml;hlich ward der Teich leer, und als das M&auml;dchen vor Sonnenuntergang erwachte und herbeikam, so sah es nur noch die Fische, die in dem Schlamm zappelten. Es ging zu der Stiefmutter und zeigte ihr an da&szlig; die Arbeit vollbracht w&auml;re.  
&raquo;Du h&auml;ttest l&auml;ngst fertig sein sollen&laquo;, sagte sie und ward bla&szlig; vor &Auml;rger, aber sie sann etwas Neues aus.  
Am dritten Morgen sprach sie zu dem M&auml;dchen: &raquo;Dort in der Ebene mu&szlig;t du mir ein sch&ouml;nes Schlo&szlig; bauen, und zum Abend mu&szlig; es fertig sein.&laquo; Das M&auml;dchen erschrak und sagte: &raquo;Wie kann ich ein so gro&szlig;es Werk vollbringen?&laquo;  
&raquo;Ich dulde keinen Widerspruch&laquo;, schrie die Stiefmutter, &raquo;kannst du mit einem durchl&ouml;cherten L&ouml;ffel einen Teich aussch&ouml;pfen, so kannst du auch ein Schlo&szlig; bauen. Noch heute will ich es beziehen, und wenn etwas fehlt, sei es das Geringste in Küche und Keller, so wei&szlig;t du, was dir bevorsteht.&laquo; Sie trieb das M&auml;dchen fort, und als es in das Tal kam, so lagen da die Felsen übereinander aufgetürmt; mit aller seiner Kraft konnte es den kleinsten nicht einmal bewegen. Es setzte sich nieder und weinte, doch hoffte es auf den Beistand der guten Alten. Sie lie&szlig; auch nicht lange auf sich warten, kam und sprach ihm Trost ein: &raquo;Lege dich nur dort in den Schatten und schlaf, ich will dir das Schlo&szlig; schon bauen. Wenn es dir Freude macht, so kannst du selbst darin wohnen.&laquo;
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:38:15 | 显示全部楼层
Als das M&auml;dchen weggegangen war, rührte die Alte die grauen Felsen an. Alsbald regten sie sich, rückten zusammen und standen da, als h&auml;tten Riesen die Mauer gebaut; darauf erhob sich das Geb&auml;ude, und es war, als ob unz&auml;hlige H&auml;nde unsichtbar arbeiteten und Stein auf Stein legten. Der Boden dr&ouml;hnte, gro&szlig;e S&auml;ulen stiegen von selbst in die H&ouml;he und stellten sich nebeneinander in Ordnung. Auf dem Dach legten sich die Ziegeln zurecht, und als es Mittag war, drehte sich schon die gro&szlig;e Wetterfahne wie eine goldene Jungfrau mit fliegendem Gewand auf der Spitze des Turms. Das Innere des Schlosses war bis zum Abend vollendet. Wie es die Alte anfing, wei&szlig; ich nicht, aber die W&auml;nde der Zimmer waren mit Seide und Sammet bezogen, buntgestickte Stühle standen da und reichverzierte Armsessel an Tischen von Marmor, kristallne Kronleuchter hingen von der Bühne herab und spiegelten sich in dem glatten Boden; grüne Papageien sa&szlig;en in goldenen K&auml;figen und fremde V&ouml;gel, die lieblich sangen; überall war eine Pracht, als wenn ein K&ouml;nig da einziehen sollte.  
Die Sonne wollte eben untergehen, als das M&auml;dchen erwachte und ihm der Glanz von tausend Lichtern entgegenleuchtete. Mit schnellen Schritten kam es heran und trat durch das ge&ouml;ffnete Tor in das Schlo&szlig;. Die Treppe war mit rotem Tuch belegt und das goldene Gel&auml;nder mit blühenden B&auml;umen besetzt. Als es die Pracht der Zimmer erblickte, blieb es wie erstarrt stehen. Wer wei&szlig;, wie lang es so gestanden h&auml;tte, wenn ihm nicht der Gedanke an die Stiefmutter gekommen w&auml;re. Ach, sprach es zu sich selbst, wenn sie doch endlich zufriedengestellt w&auml;re und mir das Leben nicht l&auml;nger zur Qual machen wollte. Das M&auml;dchen ging und zeigte ihr an, da&szlig; das Schlo&szlig; fertig w&auml;re.  
&raquo;Gleich will ich einziehen&laquo;, sagte sie und erhob sich von ihrem Sitz. Als sie in das Schlo&szlig; eintrat, mu&szlig;te sie die Hand vor die Augen halten, so blendete sie der Glanz. &raquo;Siehst du&laquo;, sagte sie zu dem M&auml;dchen, &raquo;wie leicht dir's geworden ist, ich h&auml;tte dir etwas Schwereres aufgeben sollen.&laquo; Sie ging durch alle Zimmer und spürte in allen Ecken, ob etwas fehlte oder mangelhaft w&auml;re, aber sie konnte nichts auffinden. &raquo;Jetzt wollen wir hinabsteigen&laquo;, sprach sie und sah das M&auml;dchen mit boshaften Blicken an, &raquo;Küche und Keller mu&szlig; noch untersucht werden, und hast du etwas vergessen, so sollst du deiner Strafe nicht entgehen.&laquo; Aber das Feuer brannte auf dem Herd, in den T&ouml;pfen kochten die Speisen, Kluft und Schippe waren angelehnt und an den W&auml;nden das blanke Geschirr von Messing aufgestellt. Nichts fehlte, selbst nicht der Kohlenkasten und die Wassereimer. &raquo;Wo ist der Eingang zum Keller?&laquo; rief sie. &raquo;Wo der nicht mit Weinf&auml;ssern reichlich angefüllt ist, so wird dir's schlimm ergehen.&laquo; Sie hob selbst die Falltüre auf und stieg die Treppe hinab, aber kaum hatte sie zwei Schritte getan, so stürzte die schwere Falltüre, die nur angelehnt war, nieder. Das M&auml;dchen h&ouml;rte einen Schrei, hob die Türe schnell auf, um ihr zu Hilfe zu kommen, aber sie war hinabgestürzt, und es fand sie entseelt auf dem Boden liegen.  
Nun geh&ouml;rte das pr&auml;chtige Schlo&szlig; dem M&auml;dchen ganz allein. Es wu&szlig;te sich in der ersten Zeit gar nicht in seinem Glück zu finden, sch&ouml;ne Kleider hingen in den Schr&auml;nken, die Truhen waren mit Gold und Silber oder mit Perlen und Edelsteinen angefüllt, und es hatte keinen Wunsch, den es nicht erfüllen konnte. Bald ging der Ruf von der Sch&ouml;nheit und dem Reichtum des M&auml;dchens durch die ganze Welt. Alle Tage meldeten sich Freier, aber keiner gefiel ihr. Endlich kam auch der Sohn eines K&ouml;nigs, der ihr Herz zu rühren wu&szlig;te, und sie verlobte sich mit ihm. In dem Schlo&szlig;garten stand eine grüne Linde, darunter sa&szlig;en sie eines Tages vertraulich zusammen, da sagte er zu ihr: &raquo;Ich will heimziehen und die Einwilligung meines Vaters zu unserer Verm&auml;hlung holen; ich bitte dich, harre mein hier unter dieser Linde, in wenigen Stunden bin ich wieder zurück.&laquo; Das M&auml;dchen kü&szlig;te ihn auf den linken Backen und sprach: &raquo;Bleib mir treu, und la&szlig; dich von keiner andern auf diesen Backen küssen. Ich will hier unter der Linde warten, bis du wieder zurückkommst.&laquo;  
Das M&auml;dchen blieb unter der Linde sitzen, bis die Sonne unterging, aber er kam nicht wieder zurück. Sie sa&szlig; drei Tage von Morgen bis Abend und erwartete ihn, aber vergeblich. Als er am vierten Tag noch nicht da war, so sagte sie: &raquo;Gewi&szlig; ist ihm ein Unglück begegnet, ich will ausgehen und ihn suchen und nicht eher wiederkommen, als bis ich ihn gefunden habe.&laquo; Sie packte drei von ihren sch&ouml;nsten Kleidern zusammen, eins mit gl&auml;nzenden Sternen gestickt, das zweite mit silbernen Monden, das dritte mit goldenen Sonnen, band eine Handvoll Edelsteine in ihr Tuch und machte sich auf. Sie fragte allerorten nach ihrem Br&auml;utigam, aber niemand hatte ihn gesehen, niemand wu&szlig;te von ihm. Weit und breit wanderte sie durch die Welt, aber sie fand ihn nicht. Endlich vermietete sie sich bei einem Bauer als Hirtin und vergrub ihre Kleider und Edelsteine unter einem Stein.
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:38:55 | 显示全部楼层
Nun lebte sie als eine Hirtin, hütete ihre Herde, war traurig und voll Sehnsucht nach ihrem Geliebten. Sie hatte ein K&auml;lbchen, das gew&ouml;hnte sie an sich, fütterte es aus der Hand, und wenn sie sprach:  
&raquo;K&auml;lbchen, K&auml;lbchen, knie nieder,  
vergi&szlig; nicht deine Hirtin wieder,  
wie der K&ouml;nigssohn die Braut verga&szlig;,  
die unter der grünen Linde sa&szlig;&laquo;,  
so kniete das K&auml;lbchen nieder und ward von ihr gestreichelt.  
Als sie ein paar Jahre einsam und kummervoll gelebt hatte, so verbreitete sich im Lande das Gerücht, da&szlig; die Tochter des K&ouml;nigs ihre Hochzeit feiern wollte. Der Weg nach der Stadt ging an dem Dorf vorbei, wo das M&auml;dchen wohnte, und es trug sich zu, als sie einmal ihre Herde austrieb, da&szlig; der Br&auml;utigam vorüberzog. Er sa&szlig; stolz auf seinem Pferd und sah sie nicht an, aber als sie ihn ansah, so erkannte sie ihren Liebsten. Es war, als ob ihr ein scharfes Messer in das Herz schnitte.  
&raquo;Ach&laquo;, sagte sie, &raquo;ich glaubte, er w&auml;re mir treu geblieben, aber er hat mich vergessen.&laquo;  
Am andern Tag kam er wieder des Wegs. Als er in ihrer N&auml;he war, sprach sie zum K&auml;lbchen:  
&raquo;K&auml;lbchen, K&auml;lbchen, knie nieder,  
vergi&szlig; nicht deine Hirtin wieder,  
wie der K&ouml;nigssohn die Braut verga&szlig;,  
die unter der grünen Linde sa&szlig;.&laquo;  
Als er die Stimme vernahm, blickte er herab und hielt sein Pferd an. Er schaute der Hirtin ins Gesicht, hielt dann die Hand vor die Augen, als wollte er sich auf etwas besinnen, aber schnell ritt er weiter und war bald verschwunden. &raquo;Ach&laquo;, sagte sie, &raquo;er kennt mich nicht mehr&laquo;, und ihre Trauer ward immer gr&ouml;&szlig;er.  
Bald darauf sollte an dem Hofe des K&ouml;nigs drei Tage lang ein gro&szlig;es Fest gefeiert werden, und das ganze Land ward dazu eingeladen. Nun will ich das Letzte versuchen, dachte das M&auml;dchen, und als der Abend kam, ging es zu dem Stein, unter dem es seine Sch&auml;tze vergraben hatte. Sie holte das Kleid mit den goldnen Sonnen hervor, legte es an und schmückte sich mit den Edelsteinen. Ihre Haare, die sie unter einem Tuch verborgen hatte, band sie auf, und sie fielen in langen Locken an ihr herab. So ging sie nach der Stadt und ward in der Dunkelheit von niemand bemerkt. Als sie in den hellerleuchteten Saal trat, wichen alle voll Verwunderung zurück, aber niemand wu&szlig;te, wer sie war. Der K&ouml;nigssohn ging ihr entgegen, doch er erkannte sie nicht. Er führte sie zum Tanz und war so entzückt über ihre Sch&ouml;nheit, da&szlig; er an die andere Braut gar nicht mehr dachte. Als das Fest vorüber war, verschwand sie im Gedr&auml;nge und eilte vor Tagesanbruch in das Dorf, wo sie ihr Hirtenkleid wieder anlegte.  
Am andern Abend nahm sie das Kleid mit den silbernen Monden heraus und steckte einen Halbmond von Edelsteinen in ihre Haare. Als sie auf dem Fest sich zeigte, wendeten sich alle Augen nach ihr, aber der K&ouml;nigssohn eilte ihr entgegen, und ganz von Liebe erfüllt, tanzte er mit ihr allein und blickte keine andere mehr an. Ehe sie wegging, mu&szlig;te sie ihm versprechen, den letzten Abend nochmals zum Fest zu kommen.  
Als sie zum drittenmal erschien, hatte sie das Sternenkleid an, das bei jedem ihrer Schritte funkelte, und Haarband und Gürtel waren Sterne von Edelsteinen. Der K&ouml;nigssohn hatte schon lange auf sie gewartet und dr&auml;ngte sich zu ihr hin.  
&raquo;Sage mir nur, wer du bist&laquo;, sprach er, &raquo;mir ist, als wenn ich dich schon lange gekannt h&auml;tte.&laquo;  
&raquo;Wei&szlig;t du nicht&laquo;, antwortete sie, &raquo;was ich tat, als du von mir schiedest?&laquo; Da trat sie zu ihm heran und kü&szlig;te ihn auf den linken Backen; in dem Augenblick fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er erkannte die wahre Braut.  
&raquo;Komm&laquo;, sagte er zu ihr, &raquo;hier ist meines Bleibens nicht l&auml;nger&laquo;, reichte ihr die Hand und führte sie hinab zu dem Wagen. Als w&auml;re der Wind vorgespannt, so eilten die Pferde zu dem Wunderschlo&szlig;. Schon von weitem gl&auml;nzten die erleuchteten Fenster. Als sie bei der Linde vorbeifuhren, schw&auml;rmten unz&auml;hlige Glühwürmer darin, sie schüttelte ihre &Auml;ste und sendete ihre Düfte herab. Auf der Treppe blühten die Blumen, aus dem Zimmer schallte der Gesang der fremden V&ouml;gel, aber in dem Saal stand der ganze Hof versammelt, und der Priester wartete, um den Br&auml;utigam mit der wahren Braut zu verm&auml;hlen.
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:39:43 | 显示全部楼层
真新娘

    从前有个姑娘,十分年轻美貌,当她还是孩子的时候便没了妈妈,她的继母想
尽各种办法来折磨她,使她生活得十分凄惨。不管继母什么时候让干什么,她总是
毫无怨言,而且还做了各种她力所能及的事。但这仍不能打动这个恶毒女人的心,
她的贪欲永远也不会满足。女孩越是卖命干活,继母给她的活儿也越多。那女人就
是想尽办法用更多的活来压得她闷闷不乐,让她生活更艰苦。
    有一天,那女人对女孩说:“这里有十二磅羽毛,你得把它拔下来,要是到晚
上还没拔完,你就等着挨打吧。你以为可以成天在外面闲逛吗?”这可怜的女孩开
始干活,眼泪顺着面颊流了下来,因为她明白自己一天内是不可能干完这些活的。
每当她面前有了一小堆羽毛,她总是叹着气或苦恼地搓着手,那些鸡毛就飞走了,
不得不把它们拾起来,然后继续干。过了一会儿,她听到一个低低的声音说:“别
着急,我的孩子,我来帮你来了。”女孩抬头看到一个老婆婆站在她身旁,慈祥地
拉着女孩的手,说:“快告诉我你有什么苦恼的事情。”由于她说得这么亲切,女
骇便告诉老婆婆她痛苦的生活,一个一个重担是怎样压在她的身上的,她永远也干
不完继母给她的活。“如果我到今天晚上还没有弄好这堆羽毛,我的继母会打我。
她威胁过我,而且我知道她会说到做到的。”她又开始流泪,但这善良的老婆婆说:
“别害怕,我的孩子,休息一会,现在让我来干你的活。”女孩躺在床上,很快就
睡着了。老婆婆坐在堆着羽毛的桌旁,她那双苍老的手几乎没有碰它们,那些羽毛
就神奇地飞离了羽毛梗。这十二磅羽毛一会儿就拣完了。当小女孩醒来时,发现面
前堆着一大堆雪白的羽毛,房子也干干净净的,但那老婆婆已经不见了。女孩感谢
了上帝,然后静静地坐在那儿直到晚上。当她继母走进来看到活儿全部干完时,她
大吃了一惊。“瞧瞧,你这蠢东西,”她尖刻地说,“人勤快起来什么活都干得完,
你就知道闲坐在那,不能再干点别的吗?”女人出来后心想:“这家伙还能多干些,
我一定要让她干更难的活儿。”
    第二天早上她对女孩说:“给你一个勺,去用它把花园边那个大池塘的水舀干。
要是你到晚上还没干完,你就等着瞧吧!”女孩接过勺,发现勺上全是小孔,既使
没有小孔,她也永远舀不完那池水。她马上开始干活,眼泪却又流了下来,滴进池
中。但那善良的老婆又出现了,当她得知小女孩为什么伤心时,她说:“高兴起来
我的孩子,去灌木丛中美美睡上一觉吧,我会马上把你的活干完。”当只剩下老婆
婆一人时,只见她几乎没碰池塘,水里就冒出了水气,一直升到空中,和彩云混在
一起。慢慢地池塘的水就干了,小女孩在日落时醒来到池边一看,只见鱼儿在泥里
拼命地挣扎。她跑去继母那告诉她活已干完了。“你早就该干完的。”那继母嘴上
这么说着,心里却气得面孔发白,于是她又想出了新的花招。
    次日早上,她对女孩说:“你得赶在天黑前给我在那块平地上建好一座城。”
这女孩吓呆了,分辩说:“我怎么能完成这么重的活呢?”“不准回嘴!”继母尖
叫着,“既然你能用有孔的勺舀干池水,你就有能耐给我建一座城堡。我今天就要
这座城堡,如果城堡的厨房或地下室里还缺什么小东西,你就等着吃苦头吧!”说
完他就把女孩赶了出去。女孩来到山谷中,那儿有一块块垒起来的石头,就是用尽
吃奶的力气她也挪不动最小的一块。于是她便坐在那儿伤心地哭了,希望老婆婆再
一次帮她一把。过了不久,老婆婆果真来了,她安慰小女孩说:“躺在树荫下休息
吧,我会很快给你建好城堡。只要你高兴,你可以自己住在这里。”小女孩走开后,
老婆婆用手轻轻碰了碰那些灰色的岩石,那堆岩石立刻都飞起来,一起挪动然后停
下,好像是个巨人在筑墙一般。在这堆岩石上,房子渐渐耸起来了,仿佛有许多只
无形的手在往上边垒石头。一声闷响从地下传来,立柱升了出来并依次地排好了,
屋顶的砖瓦也排列得整整齐齐的。到中午,巨大的风信标耸立在塔顶上,好比一个
身着绸衣的少女在飘动。夜幕降临时,城堡里也布置妥当了。那老婆婆是怎么做到
这一切的我们也不知道。只见房间的墙壁都用丝绸和天鹅绒蒙着;五色刺绣的椅子
套和雕刻精细的围椅,放在大理石桌旁;水晶般的吊灯挂在天花板上,照着下面那
光光的地板;镀金笼内有绿色鹦鹉,还有那声音动听却不知名的鸟儿。所有的这一
切都是那样的华丽,恰似一个王宫。太阳下山时,小女孩醒来了,千万盏灯光正照
在她的脸上。她匆匆忙忙走向城堡,进去后发现台阶上铺着红色的地毯,栏杆上围
满了盛开的鲜化。看到这么华丽的房间,小女孩一时都惊呆了,像石头般地站在那
里。要不是她突然想起了她的继母,谁知道她会在那儿站多久。“唉!”女孩想,
“要是她这一次能最后满足,我也不必再过苦难的生活,那就好了。”于是女孩走
去告诉继母城堡已经建好了。“我这就搬进去。”只见她从椅子上站了起来说。她
们进入了城堡,那位继母不得不用手来遮住眼睛,因为这亮丽的一切让她头晕目眩。
“瞧瞧!”她对女孩说,“你轻而易举地就干好了这件事,我得给你点更重的活儿。”
她检查了所有的房间,查看了所有的角落,看看是否有什么遗漏或欠缺,但她什么
毛病也挑不出来。“现在我们下去看看,”她恶狠狠地冲着小女孩说,“厨房和地
窖还得检查,如果你遗漏了什么东西,我就会惩罚你的。”但壁炉里的火烧得正旺,
锅里蒸着肉,墙边放着煤和铲,亮晶晶的黄铜炊具摆得整整齐齐,什么都不缺,甚
至连煤盆和水桶都有。“哪扇门是通到地窖的?”她叫道,“如果酒桶里没有装满
酒,那就有你的好看的。”说着她掀开了地窖的活门就往下走,但还没等她走两步
远,那扇向后靠着的活门就重重地倒了下来。女孩听到一声尖叫,马上赶过来举起
门,想救她。但她已掉下去了,女孩发现她躺倒在地下断气了。
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:40:44 | 显示全部楼层
现在,这座美丽的城堡便属于这女孩一个人了,有这么好的运气,一开始她简
直适应不了。衣柜里挂着美丽的衣服,抽屉里盛放着金银珠宝,她再不会感到缺乏
什么东西了。很快,这女孩的美貌和财富就传遍了整个世界,求婚者络绎不绝,但
没有一个能讨她的欢心。最后有个王子来到了她的身边,他知道怎样打动少女的心,
于是他们就订了婚。有一天,他们正坐在城堡中花园的菩提树下,王子说:“我要
回家征得父王的同意,请你在这树下等我好吗?我几个小时后就回来。”女孩吻了
吻他的左脸颊,说:“你一定要守信用,决不要让人吻你的左半脸,我会在这儿等
你,直到你回来。”
    这女孩在树下一直呆到太阳下山,但他还没有回来。连续三天她都这样从早到
晚呆在树下等他,但什么也没等到。第四天,他还是没回来,于是她想:“一定是
他出了什么事,我要去找他,直到把他找回来。”她包好三件漂亮的衣服,一件绣
着闪亮的星星,一件缀着银色的月亮,一件布满了金色的太阳,她还用手帕包好了
一大把珠宝,出发了。她到处打听她的心上人,但没有人见过他,也没有人知道他
的情况。尽管她走遍了世界的许多地方,还是没能找到他。最后,他到一个农场当
了牧牛女,并把她的衣服和珠宝都埋在一块石头下。
    现在她成了牧女,守着牛群。她满怀悲伤,时刻想念着她的心爱的人。她亲手
喂养了一头小牛,小牛同她也格外亲近,每当她说:
    “小牛,小牛,跪到我身边来,
    不要把你的牧牛女来忘怀。
    当王子忘了他海誓山盟的新娘,
    又是谁在菩提树下苦苦地等待?”
    那小牛就乖乖地跪在她身旁,任她抚摸。
    她就是这样独自哀伤地过了几年。一天有消息传来说国王的女儿将举行婚礼。
通向城里的路正好打这村口经过,那女孩赶着牛群出去,正巧碰见新郎从这里经过。
他洋洋得意地骑在马上,根本不把旁人放在眼里,但她一眼就认出了那是她的心上
人,她心如刀绞。“唉!”她想,“我还以为他会守信用,但他已经忘记了我。”
    第二天,王子又一次经过这条路,当他走近时,女孩就对小牛说:
    “小牛,小牛,跪到我身边来,
    不要把你的牧牛女来忘怀。
    当王子忘了他海誓山盟的新娘,
    又是谁在菩提树下苦苦地等待?”
    王子听到这熟悉的声音,勒住马往下看。他久久地盯着女孩的脸,手摸着额头,
竭力想记起什么来,但他很快又继续往前走,倾刻就消失了。“哎!”她想,“他
不再认得我了。”
    想到这她就更伤心了。
    这以后不久,宫廷里举行了长达三天的盛宴,所有的人都被邀请参加了。“现
在我得最后试试我的运气。”少女想。夜幕降临时,她拿出自己以前埋在石头下的
衣服和珠宝,穿上那件布满金色太阳的衣服,戴上她的珠宝,解开包在头上的手帕,
让一头秀发披在肩上。就这样她进了城,黑暗中谁也没注意到她。当她进入灯火辉
煌的大厅时,人群都惊奇的望着她,但没有人知道她是谁。王子亲自来迎接她,但
也没认出她是谁。他带着她跳舞,被她的美色倾倒,几乎把另一个新娘遗忘了。宴
会结束后,她消失在人群中,天亮前她又匆忙赶回了村庄,又一次穿上牧女的衣服。
    第二天晚上,她穿上那件有银色月亮的衣服,在头上别了个半月形的宝石。当
她出现在舞会上时,所有的人都望着她,王子急忙来迎接她,对她充满了爱意,整
晚就和她一个人跳舞,对别的看也不看一眼。在她走之前她答应了王子去参加最后
一天的舞会。
    当她第三次出现时,她穿着那件缀满了星星的衣服。她每走一步,这衣服就闪
闪发一次光。她的发带和腰带上也缀满了珠宝。王子已经等了她很久了,见她来,
急忙走到她身边,“快告诉我你是谁,”他说,“我感觉我已经认识你很久了。”
“你难道不知道你离开的时候我都干了些什么?”然后她走向王子,吻了吻他的左
半脸。这时候王子突然醒悟了,他认出了真正的新娘。“来吧,我再也不在这里呆
了。”说着,他牵着少女的手,把她带进了马车。马车一阵风似地驶向城堡,明亮
的窗户已在不远处了。当他们的马车经过菩提树时,无数萤火虫正围着那颗树打转,
树枝摇曳着,散发出阵阵芳香。台阶上鲜化盛开,房间里回荡着奇妙的鸟叫声,满
朝文武正聚集在大厅里,牧师正等着给新郎和真新娘举行婚礼。
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:42:23 | 显示全部楼层
Doktor Allwissend  
Es war einmal ein armer Bauer namens Krebs, der fuhr mit zwei Ochsen ein Fuder Holz in die Stadt und verkaufte es für zwei Taler an einen Doktor. Wie ihm nun das Geld ausbezahlt wurde, sa&szlig; der Doktor gerade zu Tisch; da sah der Bauer, wie er sch&ouml;n a&szlig; und trank, und das Herz ging ihm danach auf, und er w&auml;re auch gern ein Doktor gewesen. Also blieb er noch ein Weilchen stehen und fragte endlich, ob er nicht auch k&ouml;nnte ein Doktor werden. &#8222;O ja", sagte der Doktor, &#8222;das ist bald geschehen." &#8222;Was mu&szlig; ich tun?" fragte der Bauer. &#8222;Erstlich kauf dir ein Abecebuch, so eins, wo vorn ein Gockelhahn drin ist; zweitens mache deinen Wagen und deine zwei Ochsen zu Geld und schaff dir damit Kleider an und was sonst zur Doktorei geh&ouml;rt; drittens la&szlig; dir ein Schild malen mit den Worten: ,Ich bin der Doktor Allwissend’ und la&szlig; das oben über deine Haustür nageln!" Der Bauer tat alles, wie’s ihm gehei&szlig;en war. Als er nun ein wenig gedoktert hatte, aber noch nicht viel, ward einem reichen, gro&szlig;en Herrn Geld gestohlen. Da ward ihm von dem Doktor Allwissend gesagt, der in dem und dem Dorfe wohnte und auch wissen mü&szlig;te, wo das Geld hingekommen w&auml;re. Also lie&szlig; der Herr seinen Wagen anspannen, fuhr hinaus ins Dorf und fragte bei ihm an, ob er der Doktor Allwissend w&auml;re. Ja, der w&auml;r er. So sollte er mitgehen und das gestohlene Geld wieder schaffen. O ja, aber die Grete, seine Frau mü&szlig;te auch mit. Der Herr war damit zufrieden und lie&szlig; sie beide in den Wagen sitzen, und sie fuhren zusammen fort. Als sie auf den adligen Hof kamen, war der Tisch gedeckt; da sollte er erst mitessen. Ja, aber seine Frau, die Grete, auch, sagte er und setzte sich mit ihr hinter den Tisch. Wie nun der erste Bediente mit einer Schüssel sch&ouml;nem Essen kam, stie&szlig; der Bauer seine Frau an und sagte: &#8222;Grete, das war der erste", und meinte, es w&auml;re derjenige, welcher das erste Essen br&auml;chte. Der Bediente aber meinte, er h&auml;tte damit sagen wollen: Das ist der erste Dieb; und weil er's nun wirklich war, ward ihm angst, und er sagte drau&szlig;en zu seinen Kameraden: &#8222;Der Doktor wei&szlig; alles, wir kommen übel an; er hat gesagt, ich w&auml;re der erste." Der zweite wollte gar nicht herein, er mu&szlig;te aber doch. Wie er nun mit seiner Schüssel herein kam, stie&szlig; der Bauer seine Frau an: &#8222;Grete, das ist der zweite." Dem Bedienten ward ebenfalls angst, und er machte, da&szlig; er hinauskam. Dem dritten ging's nicht besser; der Bauer sagte wieder: &#8222;Grete, das ist der dritte." Der vierte mu&szlig;te eine verdeckte Schüssel hereintragen, und der Herr sprach zum Doktor, er sollte seine Kunst zeigen und raten, was darunter l&auml;ge; es waren aber Krebse. Der Bauer sah die Schüssel an, wu&szlig;te nicht, wie er sich helfen sollte, und sprach: &#8222;Ach, ich armer Krebs!" Wie der Herr das h&ouml;rte, rief er: &#8222;Da, er wei&szlig; es, nun wei&szlig; er auch, wer das Geld hat."  
Dem Bedienten aber ward gewaltig angst, und er blinzelte den Doktor an, er m&ouml;chte einmal herauskommen. Wie er nun hinauskam, gestanden sie ihm alle viere, sie h&auml;tten das Geld gestohlen; sie wollten’s ja gerne herausgeben und ihm eine schwere Summe dazu, wenn er sie nicht verraten wollte; es ginge ihnen sonst an den Hals. Sie führten ihn auch hin, wo das Geld versteckt lag. Damit war der Doktor zufrieden, ging wieder hinein, setzte sich an den Tisch und sprach: &#8222;Herr, nun will ich in meinem Buch suchen, wo das Geld steckt." Der fünfte Bediente aber kroch in den Ofen und wollte h&ouml;ren, ob der Doktor noch mehr wü&szlig;te. Der sa&szlig; aber und schlug sein Abecebuch auf, bl&auml;tterte hin und her und suchte den Gockelhahn. Weil er ihn nicht gleich finden konnte, sprach er: &#8222;Du bist doch darin und mu&szlig;t auch heraus." Da glaubte der im Ofen, er w&auml;re gemeint, sprang voller Schrecken heraus und rief: &#8222;Der Mann wei&szlig; alles." Nun zeigte der Doktor Allwissend dem Herrn, wo das Geld lag, sagte aber nicht, wer’s gestohlen hatte, bekam von beiden Seiten viel Geld zur Belohnung und ward ein berühmter Mann.
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:43:01 | 显示全部楼层
万事通大夫

    从前有一个贫穷的农夫名叫螃蟹,赶着两头牛拉了一车木头进城,以二个金币
的价格将木头卖给了一个大夫。大夫一边给他点钱,一边坐在桌旁吃饭,农夫看见
大夫的饭菜如此丰盛,从内心感到羡慕,心想如果自己也是大夫该多好。他站在那
里楞了一会儿,终于不好意思地问他是否也能当一名大夫。“噢,可以,”大夫说:
“那很好办。”“我该作什么?”农夫接着问。“首先买一本卷首有一只公鸡的入
门书;然后将你的牛车和两头牛换成钱,给自己买些衣服和随便一些与医药有关的
物品;最后做一块招牌上面写着:‘我是万事通大夫,’钉在你的门上边。”农夫
照此作好了一切,便开始行医治病。时间不长,有一个大财主的钱财被盗,听说在
某某村庄有个万事通大夫,他想他一定知道被盗的钱财在哪里。于是大财主套上马
车,驱车奔向那个村庄,问螃蟹是不是万事通大夫。没错,我就是,他答道。财主
邀请他同去把被偷盗的钱财找回来。“噢,可以,可是我的老婆,革里特也必须去。’”
财主同意了,请他们二人上车,一同上了路。当他们到了那位大人物的豪宅时,餐
桌已经摆好,螃蟹被邀请入座就餐。“好吧,可是我的老婆,革里特也得入座呀。”
他说,然后和他的老婆一块坐在了桌旁。这时第一个仆人端着一盘精美的菜肴进来,
农夫用胳膊肘推了他老婆一下说:“革里特,这是第一个。”他的意思是这是第一
道菜。然而那个仆人却以为是说:“这是第一个贼。”实际上他就是贼,所以他十
分害怕,跟外边的同伙说:“大夫全都知道,我们可要倒霉啦,他说我是第一个。”
第二个不敢进来了,可是他不得不进来。当他端着菜进来时,农夫用胳膊肘推了他
老婆一下说:“革里特,这是第二个。”这个仆人同样吓得不轻,马上抽身出来了。
第三个也是被吓得心惊肉跳,因为农夫又说了声:“革里特,这是第三个。”第四
个端着一个盖着盖子的盘子,财主请大夫显示一下他的才能,猜猜盖子底下是什么。
盘子里装的是螃蟹。大夫盯着盘子看,可是实在不知说什么好,他哀叹道:“唉,
可怜的螃蟹呀。”财主一听就大喊:“太棒啦!他知道里面是什么,他一定也知道
钱在哪儿!”
    看到这一切,仆人们的神色格外紧张,他们暗示大夫能不能出去一小会儿。于
是他就出去了,四个仆人都坦白说是他们偷了钱,并且许诺如果他不揭发他们,他
们愿意将钱还回而且给他一大笔钱作为酬谢,否则他们会被绞死。他们带他到了藏
钱的地方。他胸有成竹地回到大厅,在桌旁落座后说道:“我的老爷,现在我要从
我的书中查找藏金子的地方。”这时,第五个仆人爬进壁炉里想听听大夫还知道些
什么。可是大夫坐着一动不动,打开他的入门书,将书页来回翻着,寻找那只公鸡。
由于一时找不着,他就说:“我知道你就在那儿,所以你最好是自己出来!”那位
在壁炉里的老兄误认为大夫是指他, 真是惊恐万分, 一下子跳了出来,使劲嚷:
“那个人真是神掐妙算,无所不知!”这时万事通大夫告诉了财主藏钱的地方,却
没有告诉他是谁偷的,结果双方都给了他酬金,他也由此成了名人。
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:47:04 | 显示全部楼层
Die sieben Schwaben  
   
Einmal waren sieben Schwaben beisammen, der erste war der Herr Schulz, der zweite der Jackli, der dritte der Marli, der vierte der Jergli, der fünfte der Michal, der sechste der Hans, der siebente der Veitli; die hatten alle siebene sich vorgenommen, die Welt zu durchziehen, Abenteuer zu suchen und gro&szlig;e Taten zu vollbringen. Damit sie aber auch mit bewaffneter Hand und sicher gingen, sahen sies für gut an, da&szlig; sie sich zwar nur einen einzigen, aber recht starken und langen Spie&szlig; machen lie&szlig;en. Diesen Spie&szlig; fa&szlig;ten sie alle siebene zusammen an, vorn ging der kühnste und m&auml;nnlichste, das mu&szlig;te der Herr Schulz sein, und dann folgten die andern nach der Reihe, und der Veitli war der letzte.  
Nun geschah es, als sie im Heumonat eines Tags einen weiten Weg gegangen waren, auch noch ein gut Stück bis in das Dorf hatten, wo sie über Nacht bleiben mu&szlig;ten, da&szlig; in der D&auml;mmerung auf einer Wiese ein gro&szlig;er Ro&szlig;k&auml;fer oder eine Hornisse nicht weit von ihnen hinter einer Staude vorbeiflog und feindlich brummelte. Der Herr Schulz erschrak, da&szlig; er fast den Spie&szlig; h&auml;tte fallen lassen und ihm der Angstschwei&szlig; am ganzen Leibe ausbrach. 'Horcht, horcht,' rief er seinen Gesellen, 'Gott, ich h&ouml;re eine Trommel!' Der Jackli, der hinter ihm den Spie&szlig; hielt, und dem ich wei&szlig; nicht was für ein Geruch in die Nase kam, sprach 'etwas ist ohne Zweifel vorhanden, denn ich schmeck das Pulver und den Zündstrick.' Bei diesen Worten hub der Herr Schulz an, die Flucht zu ergreifen, und sprang im Hui über einen Zaun, weil er aber gerade auf die Zinken eines Rechen sprang, der vom Heumachen da liegen geblieben war, so fuhr ihm der Stiel ins Gesicht und gab ihm einen ungewaschenen Schlag. 'O wei, o wei,' schrie der Herr Schulz, 'nimm mich gefangen, ich ergeb mich, ich ergeb mich!, Die andern sechs hüpften auch alle einer über den andern herzu und schrien 'gibst du dich, so geb ich mich auch, gibst du dich, so geb ich mich auch.' Endlich, wie kein Feind da war, der sie binden und fortführen wollte, merkten sie, da&szlig; sie betrogen waren: und damit die Geschichte nicht unter die Leute k&auml;me, und sie nicht genarrt und gespottet würden, verschwuren sie sich untereinander, so lang davon stillzuschweigen, bis einer unverhofft das Maul auft&auml;te.  
Hierauf zogen sie weiter. Die zweite Gef&auml;hrlichkeit, die sie erlebten, kann aber mit der ersten nicht verglichen werden. Nach etlichen Tagen trug sie ihr Weg durch ein Brachfeld, da sa&szlig; ein Hase in der Sonne und schlief, streckte die Ohren in die H&ouml;he, und hatte die gro&szlig;en gl&auml;sernen Augen starr aufstehen. Da erschraken sie bei dem Anblick des grausamen und wilden Tieres insgesamt und hielten Rat, was zu tun das wenigst Gef&auml;hrliche w&auml;re. Denn so sie fliehen wollten, war zu besorgen, das Ungeheuer setzte ihnen nach und verschl&auml;nge sie alle mit Haut und Haar. Also sprachen sie 'wir müssen einen gro&szlig;en und gef&auml;hrlichen Kampf bestehen, frisch gewagt ist halb gewonnen!' fa&szlig;ten alle siebene den Spie&szlig; an' der Herr Schulz vorn und der Veitli hinten. Der Herr Schulz wollte den Spie&szlig; noch immer anhalten, der Veitli aber war hinten ganz mutig geworden, wollte losbrechen und rief  
'sto&szlig; zu in aller Schwabe Name,  
sonst wünsch i, da&szlig; ihr m&ouml;cht erlahme.'  
Aber der Hans wu&szlig;t ihn zu treffen und sprach  
'beim Element, du hascht gut schw&auml;tze,  
bischt stets der letscht beim Drachehetze.'  
Der Michal rief  
'es wird nit fehle um ein Haar'  
so ischt es wohl der Teufel gar.'  
Drauf kam an den Jergli die Reihe, der sprach  
'ischt er es nit, so ischts sei Muter  
oder des Teufels Stiefbruder.'  
Der Marli hatte da einen guten Gedanken und sagte zum Veitli  
'gang, Veitli, gang, gang du voran,  
i will dahinte vor di stahn.'  
Der Veitli h&ouml;rte aber nicht drauf, und der Jackli sagte  
'der Schulz, der mu&szlig; der erschte sei,  
denn ihm gebührt die Ehr allei.'  
Da nahm sich der Herr Schulz ein Herz und sprach gravit&auml;tisch  
'so zieht denn herzhaft in den Streit,  
hieran erkennt man tapfre Leut.'  
Da gingen sie insgesamt auf den Drachen los. Der Herr Schulz segnete sich und rief Gott um Beistand an: wie aber das alles nicht helfen wollte und er dem Feind immer n&auml;her kam, schrie er in gro&szlig;er Angst 'hau; hurlehau! hau! hauhau!, Davon er  
wachte der Has, erschrak und sprang eilig davon. Als ihn der Herr Schulz so feldflüchtig sah, da rief er voll Freude  
'potz, Veitli, lueg, lueg' was isch das?  
das Ungehüer ischt a Has.'  
Der Schwabenbund suchte aber weiter Abenteuer und kam an die Mosel, ein mosiges, stilles und tiefes Wasser, darüber nicht viel Brücken sind, sondern man an mehrern Orten sich mu&szlig; in Schiffen überfahren lassen. Weil die sieben Schwaben dessen unberichtet waren, riefen sie einem Mann, der jenseits des Wassers seine Arbeit vollbrachte, zu, wie man doch hinüberkommen k&ouml;nnte. Der Mann verstand wegen der Weite und wegen ihrer Sprache nicht, was sie wollten, und fragte auf sein Trierisch 'wat? wat!, Da meinte der Herr Schulz, er spr&auml;che nicht anders als 'wate, wate durchs Wasser,' und hub an, weil er der vorderste war, sich auf den Weg zu machen und in die Mosel hineinzugehen. Nicht lang, so versank er in den Schlamm und in die antreibenden tiefen Wellen, seinen Hut aber jagte der Wind hinüber an das jenseitige Ufer, und ein Frosch setzte sich dabei und quakte 'wat, wat, wat.' Die sechs andern h&ouml;rten das drüben und sprachen 'unser Gesell, der Herr Schulz, ruft uns, kann er hinüberwaten, warum wir nicht auch?' Sprangen darum eilig alle zusammen in das Wasser und ertranken, also da&szlig; ein Frosch ihrer sechse ums Leben brachte, und niemand von dem Schwabenbund wieder nach Haus kam.
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:47:27 | 显示全部楼层
七个斯瓦比亚人

    从前有七个斯瓦比亚人住在一块,他们分别是斯尔茨先生、杰克力、马力、约
科力、米绍尔、汉斯和韦特利。七个人都决心周游世界去猎奇探险,行善济世。但
是为了行路安全,手中须有武器,他们认为最好能造一根又长又结实的矛。矛造好
后七个人马上把那根矛抓在手里,排好了队,排头的是那个最大胆勇猛的斯尔茨先
生,其他六个一字排开,紧随其后,韦特利排在最后。他们走啊走啊,走了好长的
路,但距离他们要投宿的村庄还有一大段路,他们只好在干草堆上睡上一宿。黄昏
时在一片草地上,一只大甲虫亦或是大赤蜂从灌木丛后飞来,嗡嗡地发出扰人的声
音。斯尔茨先生吓出了一身冷汗,赶紧放下手中的矛。“听啊!听啊!”他叫道,
“天啊!我听到一阵鼓声。”杰克力紧随其后托着那支矛,鼻子里也闻到了某种气
味,“肯定发生了什么事,我闻到了火药和火柴味。”一听这话斯尔茨先生调转头
就跑,转眼就跨过了树篱,但当他就要跳过人们晒完草后扔在一边的耙犁时,耙柄
撞了一下他的脸,狠狠地砸了他一下。“唉哟!唉哟!”他大叫起来,“你抓着我
了,我投降!我投降!”其他六个也都跌撞过来,一个趴在另一个头上,大呼小叫:
“你投降,我也投降!你投降,我也投降!”最后,并没有敌人来把他们捆起来带
走,他们意识到自己弄错了,为了不让别人知道这件事,免得别人戏谑嘲笑,他们
互相起誓要保守机密,当然此事到很久以后还是有人无意中说出来了。于是他们又
继续往前走。他们经历的第二道难关比起第一次来差远了。又过了几天,他们走进
了一片荒地,发现一只野兔正缩在那儿晒太阳,它双耳耸立,瞪着对亮晶晶的大眼
睛。七个人看到可怕的野兽都给吓怕了,商量着怎样做才会最安全。因为他们知道
一旦跑开,那只怪兽恐怕就会追上来将他们吃掉。所以他们说:“我们必须进行一
场刺激惊险的搏斗,勇敢向前就是成功的一半。”七个人紧紧地抓着矛,斯尔茨先
生总想把矛拿着不动,但排在最后的韦特利却变得极为勇敢,想冲锋向前,口中念
念有词:
    “以全体斯瓦比亚人的名义勇敢地向前冲,
    不然你们就像跛子一样趴下!”
    但是汉斯知道怎么对付,说:
    “我敢打赌,你只是说得漂亮,
    每次战斗你总是落在最后。”
    米绍尔说道:
    “丝毫不差,丝毫不差,
    那家伙简直就是一个鬼。”
    轮到约科力了,他接着说:
    “如果不是鬼,就是鬼的妈,
    要不就是鬼的过继兄弟。”
    马力突然有了个好主意,他对韦特利说:
    “上吧,韦特利;上吧,韦特利,
    有我在后面抓着矛。”
    韦特利没有照着做,于是杰克力说:
    “斯尔茨先生该是第一个,
    要知光荣属于冲在最先的人。”
    最后斯尔茨先生鼓起了勇气,威风凛凛地说:
    “让我们冲锋向前,参加战斗,
    以显示我们的勇猛和力量。”
    于是七个人一齐冲向那野兽。斯尔茨先生双手划着十字,祈求上帝的帮助,但
这一切都无济于事,当他离“敌人”越来越近时,他口中惊恐地发出了:“喔!喔!”
声并且是声嘶力竭,痛苦万分的声音,叫声惊醒了野兔,它吓了一大跳便迅速逃开
了。斯尔茨先生见她逃离了战场,高兴地大叫:
    “快看哪,韦特利,快看哪,
    那恶魔只不过是只野兔。”
    接着七个斯瓦比亚人继续他们的探险,这天他们来到了摩塞莱河。这是一条布
满了青苔,平静而深沉的河流,水面上桥儿不多,有好多地方要乘船过去。但这七
个斯瓦比亚人却对此一概不知。他们冲着对岸一位正在干活的人猛叫,问他怎样才
能过去。因两岸距离远,别人又听不懂他们的话,那人没懂他们要干什么,于是就
用他特武人的土话说:“干啥子?干啥子?”斯尔茨先生以为他在说:“涉水过河。”
因为他排在最头,所以第一个踏入了河里。不久他就陷进泥里站不起来了,河里的
浪花不断向他砸来,他的帽子也被风吹到了对岸。一只青蛙正好蹲在帽子旁,叫着:
“呱,呱,呱。”呆在一边的六个人听到叫声,说道:“喔,伙计们,斯尔茨先生
在叫咱们,既然他能涉水过河,我们为什么不能?”于是六人一齐跳入了水中,结
果全部淹死了。就这样一只青蛙要了六条人命,那群斯瓦比亚人没有一个活着回家
的。
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:52:14 | 显示全部楼层
K&ouml;nig Drosselbart  
Ein K&ouml;nig hatte eine Tochter, die war über alle Ma&szlig;en sch&ouml;n, aber dabei so stolz und übermütig, da&szlig; ihr kein Freier gut genug war. Sie wies einen nach dem andern ab, und trieb noch dazu Spott mit ihnen. Einmal lie&szlig; der K&ouml;nig ein gro&szlig;es Fest anstellen, und ladete dazu aus der N&auml;he und Ferne die heiratslustigen M&auml;nner ein. Sie wurden alle in eine Reihe nach Rang und Stand geordnet; erst kamen die K&ouml;nige, dann die Herz&ouml;ge, die Fürsten, Grafen und Freiherrn, zuletzt die Edelleute.  
Nun ward die K&ouml;nigstochter durch die Reihen geführt, aber an jedem hatte sie etwas auszusetzen. Der eine war ihr zu dick, 'das Weinfa&szlig;!' sprach sie. Der andere zu lang, 'lang und schwank hat keinen Gang.' Der dritte zu kurz, 'kurz und dick hat kein Geschick.' Der vierte zu bla&szlig;, 'der bleiche Tod!' der fünfte zu rot, 'der Zinshahn!' der sechste war nicht gerad genug, 'grünes Holz, hinterm Ofen getrocknet!' Und so hatte sie an einem jeden etwas auszusetzen, besonders aber machte sie sich über einen guten K&ouml;nig lustig, der ganz oben stand und dem das Kinn ein wenig krumm gewachsen war. 'Ei,' rief sie und lachte, 'der hat ein Kinn, wie die Drossel einen Schnabel;, und seit der Zeit bekam er den Namen  
D r o s s e l b a r t. Der alte K&ouml;nig aber, als er sah, da&szlig; seine Tochter nichts tat als über die Leute spotten, und alle Freier, die da versammelt waren, verschm&auml;hte, ward er zornig und schwur, sie sollte den ersten besten Bettler zum Manne nehmen, der vor seine Türe k&auml;me.  
Ein paar Tage darauf hub ein Spielmann an unter dem Fenster zu singen, um damit ein geringes Almosen zu verdienen. Als es der K&ouml;nig h&ouml;rte, sprach er 'la&szlig;t ihn heraufkommen.' Da trat der Spielmann in seinen schmutzigen verlumpten Kleidern herein, sang vor dem K&ouml;nig und seiner Tochter, und bat, als er fertig war, um eine milde Gabe. Der K&ouml;nig sprach 'dein Gesang hat mir so wohl gefallen, da&szlig; ich dir meine Tochter da zur Frau geben will.' Die K&ouml;nigstochter erschrak, aber der K&ouml;nig sagte 'ich habe den Eid getan, dich dem ersten besten Bettelmann zu geben, den will ich auch halten.' Es half keine Einrede, der Pfarrer ward geholt, und sie mu&szlig;te sich gleich mit dem Spielmann trauen lassen. Als das geschehen war, sprach der K&ouml;nig 'nun schickt sichs nicht, da&szlig; du als ein Bettelweib noch I&auml;nger in meinem Schlo&szlig; bleibst, du kannst nur mit deinem Manne fortziehen.'  
Der Bettelmann führte sie an der Hand hinaus, und sie mu&szlig;te mit ihm zu Fu&szlig; fortgehen.  
Als sie in einen gro&szlig;en Wald kamen, da fragte sie  
   'ach, wem geh&ouml;rt der sch&ouml;ne Wald?'  
         'Der geh&ouml;rt dem K&ouml;nig Drosselbart;  
          h&auml;ttst du'n genommen, so w&auml;r er dein.'  
   'Ich arme Jungfer zart, ach, h&auml;tt ich genommen den K&ouml;nig Drosselbart!'  
  
Darauf kamen sie über eine Wiese, da fragte sie wieder  
   'wem geh&ouml;rt die sch&ouml;ne grüne Wiese?'  
         'Sie geh&ouml;rt dem K&ouml;nig Drosselbart;  
          h&auml;ttst du'n genommen, so w&auml;r sie dein.'  
   'Ich arme Jungfer zart' ach, h&auml;tt ich genommen den K&ouml;nig Drosselbart!'  
  
Dann kamen sie durch eine gro&szlig;e Stadt, da fragte sie wieder  
   'ach, wem geh&ouml;rt der sch&ouml;ne Wald?'  
         'Der geh&ouml;rt dem K&ouml;nig Drosselbart;  
          h&auml;ttst du'n genommen, so w&auml;r er dein.'  
   'Ich arme Jungfer zart, ach, h&auml;tt ich genommen den K&ouml;nig Drosselbart!'  
  
'Es gef&auml;llt mir gar nicht,' sprach der Spielmann, 'da&szlig; du dir immer einen andern zum Mann wünschest: bin ich dir nicht gut genug?' Endlich kamen sie an ein ganz kleines H&auml;uschen, da sprach sie  
   'ach, Gott, was ist das Haus so klein!  
    wem mag das elende winzige H&auml;uschen sein?'  
  
Der Spielmann antwortete 'das ist mein und dein Haus, wo wir zusammen wohnen.' Sie mu&szlig;te sich bücken, damit sie zu der niedrigen Tür hineinkam. 'Wo sind die Diener?' sprach die K&ouml;nigstochter. 'Was Diener!' antwortete der Bettelmann, 'du mu&szlig;t selber tun, was du willst getan haben. Mach nur gleich Feuer an und stell Wasser auf, da&szlig; du mir mein Essen kochst; ich bin ganz müde.' Die K&ouml;nigstochter verstand aber nichts vom Feueranmachen und Kochen, und der Bettelmann mu&szlig;te selber mit Hand anlegen, da&szlig; es noch so leidlich ging. Als sie die schmale Kost verzehrt hatten, legten sie sich zu Bett: aber am Morgen trieb er sie schon ganz früh heraus, weil sie das Haus besorgen sollte. Ein paar Tage lebten sie auf diese Art schlecht und recht, und zehrten ihren Vorrat auf. Da sprach der Mann 'Frau, so gehts nicht l&auml;nger, da&szlig; wir hier zehren und nichts verdienen. Du sollst K&ouml;rbe flechten.'  
Er ging aus, schnitt Weiden und brachte sie heim: da fing sie an zu flechten, aber die harten Weiden stachen ihr die zarten H&auml;nde wund. 'Ich sehe, das geht nicht,' sprach der Mann, 'spinn lieber, vielleicht kannst du das besser.' Sie setzte sich hin und versuchte zu spinnen, aber der harte Faden schnitt ihr bald in die weichen Finger, da&szlig; das Blut daran herunterlief. 'Siehst du,' sprach der Mann, 'du taugst zu keiner Arbeit, mit dir bin ich schlimm angekommen. Nun will ichs versuchen, und einen Handel mit T&ouml;pfen und irdenem Geschirr anfangen: du sollst dich auf den Markt setzen und die Ware feil halten.' 'Ach,' dachte sie, 'wenn auf den Markt Leute aus meines Vaters Reich kommen, und sehen mich da sitzen und feil halten, wie werden sie mich verspotten!'  
Aber es half nichts, sie mu&szlig;te sich fügen, wenn sie nicht Hungers sterben wollten. Das erstemal gings gut, denn die Leute kauften der Frau, weil sie sch&ouml;n war, gern ihre Ware ab, und bezahlten, was sie forderte: ja, viele gaben ihr das Geld, und lie&szlig;en ihr die T&ouml;pfe noch dazu . Nun lebten sie von dem Erworbenen, solange es dauerte, da handelte der Mann wieder eine Menge neues Geschirr ein. Sie setzte sich damit an eine Ecke des Marktes, und stellte es um sich her und hielt feil.  
Da kam pl&ouml;tzlich ein trunkener Husar dahergejagt, und ritt geradezu in die T&ouml;pfe hinein, da&szlig; alles in tausend Scherben zersprang. Sie fing an zu weinen und wu&szlig;te vor Angst nicht, was sie anfangen sollte. 'Ach, wie wird mirs ergehen!' rief sie, 'was wird mein Mann dazu sagen!' Sie lief heim und erz&auml;hlte ihm das Unglück. 'Wer setzt sich auch an die Ecke des Marktes mit irdenem Geschirr!' sprach der Mann, 'la&szlig; nur das Weinen, ich sehe wohl, du bist zu keiner ordentlichen Arbeit zu gebrauchen. Da bin ich in unseres K&ouml;nigs Schlo&szlig; gewesen und habe gefragt, ob sie nicht eine Küchenmagd brauchen k&ouml;nnten, und sie haben mir versprochen, sie wollten dich dazu nehmen; dafür bekommst du freies Essen.'  
Nun ward die K&ouml;nigstochter eine Küchenmagd, mu&szlig;te dem Koch zur Hand gehen und die sauerste Arbeit tun. Sie machte sich in beiden Taschen ein T&ouml;pfchen fest, darin brachte sie nach Haus was ihr von dem &Uuml;briggebliebenen zuteil ward, und davon n&auml;hrten sie sich. Es trug sich zu, da&szlig; die Hochzeit des &auml;ltesten K&ouml;nigssohnes sollte gefeiert werden, da ging die arme Frau hinauf, stellte sich vor die Saaltüre und wollte zusehen. Als nun die Lichter angezündet waren, und immer einer sch&ouml;ner als der andere hereintrat, und alles voll Pracht und Herrlichkeit war, da dachte sie mit betrübtem Herzen an ihr Schicksal und verwünschte ihren Stolz und &Uuml;bermut, der sie erniedrigt und in so gro&szlig;e Armut gestürzt hatte. Von den k&ouml;stlichen Speisen, die da ein- und ausgetragen wurden, und von welchen der Geruch zu ihr aufstieg, warfen ihr Diener manchmal ein paar Brocken zu, die tat sie in ihr T&ouml;pfchen und wollte es heimtragen. Auf einmal trat der K&ouml;nigssohn herein, war in Samt und Seide gekleidet und hatte goldene Ketten um den Hals. Und als er die sch&ouml;ne Frau in der Türe stehen sah, ergriff er sie bei der Hand und wollte mit ihr tanzen, aber sie weigerte sich und erschrak, denn sie sah, da&szlig; es der K&ouml;nig Drosselbart war, der um sie gefreit und den sie mit Spott abgewiesen hatte. Ihr Str&auml;uben half nichts, er zog sie in den Saal: da zerri&szlig; das Band, an welchem die Taschen hingen, und die T&ouml;pfe fielen heraus, da&szlig; die Suppe flo&szlig; und die Brocken umhersprangen. Und wie das die Leute sahen, entstand ein allgemeines Gel&auml;chter und Spotten, und sie war so besch&auml;mt, da&szlig; sie sich lieber tausend Klafter unter die Erde gewünscht h&auml;tte. Sie sprang zur Türe hinaus und wollte entfliehen, aber auf der Treppe holte sie ein Mann ein und brachte sie zurück: und wie sie ihn ansah, war es wieder der K&ouml;nig Drosselbart.  
Er sprach ihr freundlich zu 'fürchte dich nicht, ich und der Spielmann, der mit dir in dem elenden H&auml;uschen gewohnt hat, sind eins: dir zuliebe habe ich mich so verstellt, und der Husar, der dir die T&ouml;pfe entzweigeritten hat, bin ich auch gewesen. Das alles ist geschehen, um deinen stolzen Sinn zu beugen und dich für deinen Hochmut zu strafen, womit du mich verspottet hast.' Da weinte sie bitterlich und sagte 'ich habe gro&szlig;es Unrecht gehabt und bin nicht wert, deine Frau zu sein.' Er aber sprach 'tr&ouml;ste dich, die b&ouml;sen Tage sind vorüber, jetzt wollen wir unsere Hochzeit feiern.' Da kamen die Kammerfrauen und taten ihr die pr&auml;chtigsten Kleider an, und ihr Vater kam und der ganze Hof, und wünschten ihr Glück zu ihrer Verm&auml;hlung mit dem K&ouml;nig Drosselbart, und die rechte Freude fing jetzt erst an. Ich wollte, du und ich, wir w&auml;ren auch dabei gewesen.
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:53:01 | 显示全部楼层
画眉嘴国王

    从前,有一位国王,膝下有一个女儿,美丽非凡,却因此而傲慢无理,目中无
人,求婚的人里没有谁中她的意。她不但一个接一个地拒绝他们的美意,而且还对
人家冷嘲热讽。
    有一回,国王举行盛大宴会,邀请了各地所有希望结婚的男子。先入席的是几
个国王,接着入席的是王子、公爵、伯爵和男爵,最后入席的是其余所有应邀而来
男子。公主走过这个行列,可对每一位横挑鼻子竖挑眼,这位太胖啦,她就用轻蔑
的口气说道:“好一个啤酒桶。”那个呢,又高又瘦,她就评头论足地说道:“活
像一只大蚊子。”下一个呢,太矮啦……“五大三粗,笨手笨脚。”她又说道。第
四个呢,脸色太苍白啦,“一具死尸。”;第五个,脸太红润……“一只公火鸡。”
第六个呢,身板儿不够直……“像一快放在炉子后面烤干的弯木头。”就这样,她
看谁都不顺眼。
    有一位国王,下巴长得有点儿翘,更是免不了遭到她的大肆嘲笑挖苦。“我的
天哪!”她一边放声大笑一边高声地说,“瞧这家伙的下巴呀,长得跟画眉嘴一模
一样啊!”打那以后,这位国王就落了个诨名——画眉嘴。老国王发现女儿只是在
嘲弄人家,对每个前来求婚的人都嗤之以鼻,便大动干火,发誓要把她嫁给第一个
上门来讨饭的叫花子。
    几天以后,一个走街窜巷卖唱的人在王宫的窗下唱起歌来,想讨一点儿施舍。
国王听见了歌声,便吩咐把这个人带来见他。卖唱的衣衫褴褛,肮脏龌龊,来到国
王和公主面前唱了起来,唱完便恳求给他一点儿赏赐。
    国王对他说:“你的歌让我很开心,我就把我的女儿许配给你吧。”
    公主一听,吓得浑身发抖,国王却接着说:“我发过誓,要把她嫁给第一个到
这儿来讨饭的叫花子,我得言而有信。”
    抗旨不遵完全是徒劳的。于是,请来了牧师,为公主和这个走街窜巷卖唱的人
举行了婚礼。
    婚礼结束后,国王说道:“现在你已是一个叫花子的老婆了,不宜再留宫中。
你和你丈夫快上路吧。”
    叫花子牵着她的手往外就走,公主不得不跟着他离开了王宫。他们俩来到一片
大树林前面,公主问:“这片树林是谁的?”
    卖唱的便回答道:
    “是那位心地善良的画眉嘴国王的呀,
    要是你当初嫁给他,现在不就是你的吗?”
    公主听了回答说:
    “我这个可怜的女孩子啊,当初有点儿翘尾巴,要是嫁给画眉嘴国王就好啦。”
    随后,他们俩来到一片绿草地,公主又问:“这片美丽的绿草地是谁的?”
    “是那位心地善良的画眉嘴国王的呀,
    要是你当初嫁给他,现在不就是你的吗?”
    于是,公主又唉声叹气地说:
    “我这个可怜的女孩子啊,当初有点儿翘尾巴,要是嫁给画眉嘴国王就好啦。”
    接着,他们俩来到一座大城市,公主又问:“这座美丽的城市是谁的?”
    “是那位心地善良的画眉嘴国王的呀,
    要是你当初嫁给他,现在不就是你的吗?”
    公主听了说:
    “我这个可怜的女孩子啊,当初有点儿翘尾巴,要是嫁给画眉嘴国王该多好啦。”
    “你老是渴望嫁给另一个男人,”卖唱的说,“我听了真气愤。难道我配不上
你吗?”
    最后,他们俩来到一所很小的房子前,她大声地问:
    “这么小的房子我还没见过,
    天哪,它会是什么人的窝?
    卖唱的回答说:“这是我的房子,也是你的家,我们就共同生活在这里。”
    房门又矮又小,公主进去时,不得不弯下腰来,不然就会碰了头。
    “佣人在哪儿呢?”公主问道。
    “哪来的佣人呀。”叫花子回答说,“干什么事你都得自己动手。喏,你得快
点儿把火生起来,把水烧开,然后给我煮饭。我已经累得不行了。”
    可是,公主哪里会生火煮饭呀,叫花子只得自己动手,不然就得挨饿。他们的
晚饭很简单,晚饭后,就休息了。谁知第二天一大早,他就把她赶下床,逼着她做
家务事。
    他们就这样过了几天,吃完了所有的存粮,丈夫于是说:“老婆,你看,咱们
这样光吃饭,不挣钱,可怎么活下去呀,你来编筐子吧。”
    说罢,他就出去砍了些柳枝,扛回家来。公主开始编筐子,可柳枝又粗又硬,
把她娇嫩的双手全弄伤了。
    “我觉得,”丈夫说,“这样不行啊,别编筐子啦,你还是纺线吧,也许你会
在行些。”
    于是,她开始坐下来试着纺线,可是纱线很粗糙,把她柔软的手指勒得鲜血直
流。
    “你看看,”丈夫又说道,“这算怎么一回事嘛。你什么也干不了,娶了你当
老婆,我算倒霉透啦。现在我得做一做陶器生意,卖锅碗瓢盆什么的。你呢,得到
市场上去叫卖。”
    “天哪,”她心想,“要是我父亲王国里的人来赶集,看到我在那儿叫卖锅碗
瓢盆,他们一定会嘲笑我的!”
    可是,又有什么别的出路呢?不然就得活活饿死。一开始,她的生意还不错。
人们见她长得漂亮,都来买她的东西,而且连价也不还。的确,有几个人付了钱,
却又把锅子作为礼物送给她。
    夫妻俩靠她卖来的钱生活了一段时间,然后丈夫又进了一批陶器。她坐在市场
的一个角落里,把锅碗瓢盆什么的摆放在自己的周围,叫卖起来。谁知一个喝得醉
熏熏的骑兵突然打这儿急驰而过,那匹马冲进她的货摊,把所有的陶器踩得粉碎。
公主放声大哭,束手无策。“我的天呀,我该怎么办哪?”她呜咽着说,“我丈夫
会怎么骂我呀。”于是,她跑回家里,跟丈夫说了自己的遭遇。
    “你是一个卖陶器的小贩子,哭管什么用,”她丈夫说,“你什么活儿也干不
了。我只得跑到咱们国王的宫殿里,打听了一下你能不能在那儿当个帮厨女佣。人
家答应先试用一段时间,还有,你在那里可以白吃饭。”
    这样一来,公主就变成了帮厨女佣。她给大师傅打下手,干各种最脏的活儿。
她在衣服里缝了一个口袋,在口袋里放了一只带盖的罐子,每天把残羹剩饭盛在里
面,带回家中糊口。
    为了庆祝国王的长子满十八岁,国王举行了盛大的舞会。在那个不同寻常的夜
晚,可怜的年轻女佣躲在上面大厅的门后,偷偷地观望。她目睹着蜡烛一根根点燃,
宾客们一个个步入大厅,全都衣着华丽,光彩照人。面对眼前富丽堂皇、令人眼花
缭乱的景象,她不无哀伤地想起自己悲惨的命运,站在那里几乎泣不成声。自己一
向傲慢无理,目中无人,才落到今天这般贫穷凄惨的境地,她感到痛悔不已。美味
佳肴端进端出,香味扑鼻,她馋得口水直流,仆人们不时扔给她一些残渣剩菜,她
便装进罐子里,准备带回家去。
    国王的长子身着天鹅绒和绸缎衣服,衣服上镶嵌着钻石,脖子上挂着金项链,
正朝大厅走去,发现这个可怜的女子站在门后,正偷偷地观望着舞会的情景,王子
一把抓住她的手,要和她跳舞,她却不肯。她认出这位王子正是曾经向她求过婚,
被她嘲弄侮辱过的那个画眉嘴国王,不禁吓得浑身发抖。可是,不管她怎样挣扎,
王子还是硬将她拉进了舞厅。不料,她用来系口袋的线绳,就在这时断了,罐子一
下子滚了出来,汤汤水水流了一地,残渣剩菜撒得到处都是。人们一见哄堂大笑,
她成了众人的笑柄,羞愧得恨不得有个地缝钻进去。她朝门口冲了过去,想要逃走,
可在台阶上被一个男子拦住了去路,又给拉了回来。她定睛一看,这个男子又是画
眉嘴国王,国王用亲切和蔼的语气对她说:
    “别怕,我和那个跟你生活在破破烂烂的小房子里的叫花子,原本是一个人哪。
我很爱你,才乔装打扮成叫花子;那个喝得醉熏熏的、冲进你的货摊,把陶器踩得
粉碎的骑兵,也是我呀。我做这些,全是为了克服你的傲慢无礼,惩罚你对新郎的
嘲弄。”
    公主听罢,痛哭流涕,抽泣着对国王说:“我真是太不应该了,不配做您的妻
子。”
    画眉嘴国王却安慰她说:“过去的已经过去了。现在我们就举行婚礼吧。”
    话音刚落,宫女们随即走了过来,给她打扮得花枝招展。她父亲和宫里的人也
来了,祝贺她和画眉嘴国王新婚幸福。
 楼主| 发表于 2003-6-14 20:59:25 | 显示全部楼层
所有德文的童话原稿由Udo Klinger的个人网站上转贴
所有的中文翻译来自亦凡公益图书馆
发表于 2003-6-14 21:22:23 | 显示全部楼层
看到这些,我竟然激动得有些手舞足蹈了
被cola感动的。
谢谢斑竹。
一共1.30mb
其他就不多说了,好好学德语~~
发表于 2003-6-16 23:03:25 | 显示全部楼层
好东西!可惜是古德语,不容易懂。。语法也不太一样。
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