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Infernal Affairs Wu jian dao

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发表于 2004-2-13 22:12:22 | 显示全部楼层 |阅读模式
Infernal Affairs Wu jian dao
Bereits im Forum der letzten Berlinale sorgten Andy und Andrew Lau mit "Dance of a Dream" für eine positive Überraschung, diesmal jedoch sorgten sie für einen Genrefilm der Superlative.
Ming (Andy Lau) gehört zu einigen knapp volljährigen Männern, die der Triadengangster Sam auf die Polizeiakademie schickt, damit sie ihm später von dort aus dienlich sein können.

Yan (Tony Leung) wurde vor dem Abschluß der Akademie angeblich unehrenhaft entlassen, in Wirklichkeit aber als Maulwurf bei den Tiraden eingeschleust.

Knapp zehn Jahre später sind beide noch unerkannt im Dienst der jeweiligen Gegner beschäftigt, als bei einer geplatzten Drogenübergabe beide Parteien davon Wind bekommen, daß sie einen Spion und Saboteur in den eigenen Reihen ausfindig machen müssen. Und wem dies zuerst gelingt, der hat natürlich entscheidende Vorteile.

Währenddessen haben unsere gegensätzlichen Helden längst die Schnauze voll von ihrem geheimen Doppeljob. Ming, der mithilfe einiger Tips konkurrierende Gangs hopsnehmen konnte, sieht die Chance, befördert zu werden, und das Polizistenleben gefällt ihm auch recht gut, so daß er Sam am liebsten loswerden würde. Yan hingegen wurde schon diverse Male wegen Körperverletzung angeklagt, sogar schon inhaftiert, und kann berechtigterweise nach zehn Jahren kaum noch die Hoffnung aufbringen, daß sein Job bald beendet wird und er endlich als "richtiger" Polizist so etwas wie ein Familienleben starten kann.

Unter dem extremen Druck entspinnt sich ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem beide ebenbürtigen Gegner sich immer wieder fordern. Werden sie schließlich ihre Ziele erreichen können, und wenn ja, mit welchen Mitteln?

Tony Leung, zuletzt atemberaubend gut In the Mood for Love ist hier einer von zwei tragischen Helden, die ebenso gegensätzlich zueinander stehen, wie sie sich ähneln. Die Konstellation erinnert neben Mike Newells Donnie Brasco und Mike Figgis' Internal Affairs vor allem an John Woos Face/Off, nur daß Leung und Lau nicht solche Schmierenkomödianten wie Travolta und Cage (zumindest in genanntem Film) sind, und die Regisseure hier weniger an Stunts und anderen Effekten interessiert sind, sondern an der spannenden Umsetzung eines kolossalen Drehbuchs, daß einerseits den Zuschauer auf Trab hält, aber andererseits nicht die Psychologie der Charaktere vernachlässigt.

Der letzte dermaßen gute, bis zur letzten Minute packende und erfrischend kompromißlose Polizei-Thriller, der mir einfällt, war L. A. Confidential, und davor war laaaange Zeit nichts vergleichbares. Unbedingt ansehen!
 楼主| 发表于 2004-2-13 22:13:18 | 显示全部楼层
Infernal Affairs II Wu jian dao II
Der zweite Teil der Infernal Affairs-Trilogie ist es, der die Vergleiche mit Coppolas Godfather-Trilogie fast erzwingt. Zum einen gibt es einige offensichtliche Anspielungen an The Godfather, Part III (Neben dem ausgeklügelten Parallelattentat vor allem die Aufnahme des "verlorenen Sohnes" Yan in die Familie - ähnlich wie im Fall Andy Garcia auch über ein Familienfoto symbolisiert), zum anderen hat man es mit einem waschechten "requel" zu tun, eine Fortsetzung, die zeitlich vor dem Ursprungsmaterial liegt, also ganz wie bei den Robert De Niro-Passagen von The Godfather, Part II (andere prominente Beispiele für Prequels sind z. B. Indiana Jones and the Temple of Doom, Twin Peaks: Fire Walk with Me oder Star Wars Episode One).  

Doch sind die eigentlichen Hauptdarsteller des Films nicht die jungen, bereits aus der Intro von Infernal Affairs (I) bekannten Darsteller der von Andy Lau und Tony Leung gespielten Gegenspieler, sondern deren Chefs und Vorgesetzte in mehrfacher Art, die noch am Anfang ihrer Karrieren stehenden Sam (Eric Tsang) und Wong (Anthony Wong). Um es vorwegzunehmen, Infernal Affairs II besticht vor allem durch sein Drehbuch, dem es gelingt, einerseits durch die Einführung neuer Figuren wie Hau (den neuen Chef der Hong Konger Unterwelt) oder Mary (die Freundin Sams, die aber auch einen Pakt mit Wong eingegangen ist) eine völlig neue Geschichte zu erzählen, andererseits aber auch auf all dem aufzubauen, was der Zuschauer bereits aus dem ersten Film kennt. (Ich kann nur dringend anraten, sich den ersten Teil vorher nochmal anzuschauen, zur Not als Video oder DVD ausleihen...)

Es kann nicht anders als genial bezeichnet werden, wie die Drehbuchautoren der gesamten Trilogie (Felix Chong und Co-Regisseur Alan Mak) hier den in Infernal Affairs als ultimativ gut bzw. böse bekannten Figuren Wong und Sam jeweils neue Aspekte verleiht, sogar so etwas wie ein Freundschaft oder Zusammenarbeit aufbaut, und man aber am Ende des Films bei genau der Verachtung anlangt, die man kennt.  

Und ganz nebenbei werden viele Details des ersten Teils hier ausgeführt. Nicht nur findet man es seltsam, daß Ming hier bereist in eine Mary verliebt ist (Im ersten Teil heißt ja seine junge Freundin so), auch erfährt man einiges über den Aufbau der Geschäftsbeziehung von Sam mit den Thailändern, über Yans frühere Freundin und den Grund, warum er nichts von der Existenz seiner Tochter weiß, über Wongs Kartenspiel, Yans Obsession nach der ultimativen Stereoanlage, um einen bestimmten Oldie kristallklar abzuspielen, wir erfahren vom Aufbau der Freundschaft zwischen Yan und Keung und auch die in Teil I recht straight erscheinenden Beziehungen zwischen Yan und Wong bzw. Ming und Sam werden stark ausgebaut und gewinnen an Problematik. Teil 1 + 2 verdichten sich gemeinsam, wie man es nur sehr selten bei Fortsetzungen erlebt, der Godfather-Vergleich drängt sich wieder auf, weil selbst der komplizierte 1955 spielende Teil von Back to the Future, Part II nicht annähernd an die Komplexität dieses Buchs heranreicht.

Zusätzlich zum Dilemma der "Maulwürfe" innerhalb der Tiraden oder des Polizeiapparats gesellt sich zum Thema des Films aber auch die (Godfather-ähnliche) Vermischung von Politik und Verbrechen, und durch die dramaturgisch als Klimax eingesetzte Machtübernahme in Hong Kong 1997 wird Infernal Affairs noch mehr zur Beschreibung einer vergangenen Zeit, in der die Handys noch unhandlicher waren und die Polizei noch als Royal Hong Kong Police unterwegs war.

Nicht nur überraschen Shawn Yue und Edison Chen, die jüngeren Versionen der Hauptfiguren aus I + III, durch überzeugende Darstellungen, auch die in allen drei Teilen auftretenden Anthony Wong und Eric Tsang (sowie Chapman To als im ersten Teil etwas untergegangener Keung) bieten hervorragende Leistungen, die Infernal Affairs II zusammen mit der wieder nervenzerreißenden Inszenierung (obwohl man ja von Anfang an weiß, wer leben und wer sterben bzw. zumindest verschwinden wird) zu einem echten Erlebnis machen - und das auch ohne Tony Leung.
 楼主| 发表于 2004-2-13 22:14:05 | 显示全部楼层
Infernal Affairs III Wu jian dao III
Im Vorfeld von The Matrix Revolutions hatte ich mal die Idee, daß dieser Film wirklich revolutionär hätte werden können, wenn man Keanu Reeves und Hugo Weaving für anderthalb Stunden in einen Raum eingesperrt hätte und sich der Kampf zwischen Neo und Agent Smith als Kammerspiel ohne irgendwelche Spezialeffekte entschieden hätte - aber wahrscheinlich hätte das den Großteil der Zuschauer noch mehr enttäuscht.
Infernal Affairs III traut sich, einen Schritt weg von den ersten zwei teilen zu machen, bleibt aber dem Grundthema der Trilogie bis zuletzt treu. Schon die Vorspannsequenz, die die Götzenbilder aus dem Vorspann von I mit dem immer wieder eine Rolle spielenden Fahrstuhlschacht kombiniert, deutet eine Symbolik an, die mir in Angel Heart aufgesetzt erschien, über die ich aber in I + II trotz der immer wieder zitierten buddhistischen Weisheiten über den "Weg des ununterbrochenen Leidens" (so auch die sinngemäße Übersetzung des Originaltitels Wu jian dao) nie wirklich nachdachte.  

Infernal Affairs III bringt uns Tony Leung und Andy Lau wieder, was natürlich gar nicht so einfach ist, weil es im ersten Teil aus diesem Zweikampf nur einen Gewinner gab und die beiden sich auch nicht allzu oft über den Weg gelaufen sein dürfen, um nicht die Prämisse ad absurdum zu führen. Abermals werden aber auch neue Figuren eingeführt bzw. kleine Rollen aus I ausgebaut. Da wären vor allem zwei zwielichtige Gestalten zu nennen:

Yeung (Leon Lai) ist der Karriere-Überflieger im Polizei-Präsidium, dessen Handhabung einer brenzlichen Situation mit einem von Sams Maulwürfen bei der Polizei uns schon früh das Gefühl gibt, das Ming (Andy Lau) nun einen neuen Feind hat, der aber nicht wieder sein spiegelverkehrtes Gegenüber, sondern sein Ebenbild ist: Ein Gangster-Wolf im Polizisten-Schafspelz, der auch nicht davor zurückschreckt, seine Wolfskollegen zu liquidieren, um seine Polizei-Karriere voranzutreiben. Bei sovielen Maulwürfen ist es ein Wunder, daß nicht irgendwann der ganze Apparat zusammenbricht.

Shen (Chen Dao Ming) hingegen ist ein Gangster vom Festland, der auch eine hidden agenda zu haben scheint, und Yan mehr als einmal in brenzligen Situationen gegenüber steht. Die Story setzt sowohl vor dem Finale von Infernal Affairs als auch danach an. Auf dem mittlerweile zu einem Hauptschauspielplatz gewordenen Friedhof treffen sich Ming und Yans love interest, die Psychologin Dr. Lee. Ming, dessen Situation durch den gerüchteweise sich herumtreibenden Maulwurfsmörder doch nicht so stabil ist, interessiert sich nicht nur durch seine in I bereits mehr als angedeutete Scheidung für die junge Frau, vor allem versucht er auf mehrere Arten Informationen über Yan zu bekommen, und da bieten sich neben einigen mysteriösen Bandaufzeichnungen vor allem die in Dr. Lees Computer befindlichen Daten über Yans Analyse-Sitzungen an. Endlich erfahren wir, weshalb der "aufbrausende Schläger" Yan zu diesen Sitzungen verdonnert wurde und erleben die in I allenfalls angedeutete Entwicklung dieser mitunter auch komödiantischen "Sitzungen" mit.  

Doch während Dr. Lee das von Yan unterstellte Interesse der Ärztin an ihm als delusion ihres Patienten herunterspielt, scheint mit fortschreitenden Ermittlungen Ming immer verwirrter zu werden. Hängt dies mit Yeung und dem Wasservorrat im Polizeibüro zusammen oder verrennt er sich immer mehr in den bereits im ersten Teil ausgeführten Wunsch, lieber an Yans Stelle zu sein?

Infernal Affairs III ist nicht so sehr damit beschäftigt, alte Fragen zu beantworten, sondern es stellen sich immer neue, und auch durch die komplexe Zeitstruktur des Films fühlt man sich zeitweise an Memento erinnert. Es stellt sich nicht mehr nur die Frage danach, wer den aktuellen Zweikampf gewinnt und/oder überlebt, auch verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse und Realität und Illusion immer mehr, bis dann das überraschende Ende des Films eigentlich genau dort anknüpft, was uns seit dem Beginn des ersten Teils hätte klar sein müssen, wenn man nicht den Fehler gemacht hätte, die gesamte Trilogie nur als clever konstruierte Genre-Story zu sehen - denn mit dem dritten Teil wächst die Trilogie darüber hinaus und stellt einiges sogar in Frage. Und für diese revolutionäre Entwicklung muss man auch Teil III (ähnlich wie The Godfather, Part II) lieben, selbst, wenn man lieber eine straight-forward Gangster-Geschichte gehabt hätte...

发表于 2004-3-4 22:17:08 | 显示全部楼层
发表于 2004-3-5 18:46:28 | 显示全部楼层
Ich habe ja auch schon diesen Film gesehen, und ich finde, der ist einbischen schwer zu verstehen, besonders die dritte szene
发表于 2004-6-3 23:52:33 | 显示全部楼层
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