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发表于 2003-1-13 05:30:06
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Mehr Freiberufler
Doch es gibt nicht nur angestellte Ingenieure.Auch der Schritt in die Selbstständigkeit wird oft riskiert – als freiberuflicher Berater, Mitglied eines Ingenieurbüros oder Gründer eines eigenen Unternehmens, das sich etwa auf den Service rund um Computer und Software spezialisiert.
Ihre klassischen Einsatzbereiche aber sind weiterhin Forschung, Entwicklung, Konstruktion,Produktion und Qualitätssicherung.Ungefähr jeder fünfte Elektroingenieur ist in einer Forschungs- und Entwicklungabteilung beschäftigt,in der neue technische Verfahren und Produkte, aber auch die dazugehörige Anwendungssoftware erarbeitet werden.
Elektrotechnik-Ingenieure entwickeln unter anderem Antriebs- und Steuerungssysteme.Sie entwerfen Schaltpläne und setzen diese mit entsprechenden Programmen um.
„Die gesuchten Fachleute sollten in der Lage sein, Markterfordernisse, Kundenwünsche und allgemeine Entwicklungstendenzen mit einer wirtschaftlichen Produktionsweise zu verbinden“, benennt Wolfgang Henniger von der ZAV die beruflichen Anforderungen. „Die technischen Aufgaben erfordern neben Kostenbewusstsein einen sicheren Blick für die Umsetzung von Forschungsergebnissen.“
Moderne Hilfsmittel
Im Entwicklungsbereich werden moderne Hilfsmittel wie Computer Aided Engineering (CAE),Computer Aided Design (CAD) oder Prozessdatenverarbeitung eingesetzt. „Gute Kenntnisse der Produktionstechnologien und Datenverarbeitungsprogramme werden daher vorausgesetzt“, so der Arbeitsmarktexperte.
Dies gilt natürlich auch für die Produktion.Hier bedienen und überwachen Ingenieure die meist elektronisch gesteuerten Fertigungseinrichtungen.Zu ihren Aufgaben gehört ein optimaler Einsatz der Arbeitsmittel und Arbeitskräfte.„Die Arbeitsabläufe müssen möglichst effektiv sein, um die Erzeugnisse technisch einwandfrei, termingerecht und wirtschaftlich herstellen zu können“, betont Wolfgang Henniger.
Neue Impulse
„Die Tätigkeit eines Ingenieurs verlagert sich von der Entwicklung neuer technischer Komponenten,Geräte und Anlagen hin zur Projektierung,dem Einsatz und der Integration komplexer Systeme aus Hard- und Software,“ so beschreibt Manfred Seidel vom VDE den derzeitigen Umbruch in den Ingenieurwissenschaften,der sich in der Elektro- und Informationstechnik besonders gravierend und schnell vollzieht.
50 Prozent der Ingenieur-Arbeitsleistungen entfallen bereits auf technisch-kaufmännische Aufgaben. Vor allem in Vertrieb und Marketing sind in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Stellen entstanden.
„Im Vertrieb geht es darum, eine geeignete Strategie aufzubauen, den Kundenstamm zu erweitern, neue Produkte einzuführen und den Absatz anzukurbeln“, sagt Wolfgang Henniger. Die in dieser Unternehmensabteilung tätigen Ingenieure erstellen Marktanalysen, ermitteln neue Geschäftsfelder oder suchen weltweit nach Produkten, die in das Vertriebsprogramm aufgenommen werden können. Der ZAV-Experte: „Kommunikationsstärke,Verhandlungsgeschick und einwandfreies Englisch sind für diese Aufgabe ebenso wichtig wie kaufmännische und juristische Grundkenntnisse.“
Ein wichtiges Aufgabengebiet der Ingenieure ist der Transfer der Technik zum Kunden geworden. Neben dem traditionellen Kundendienst wie Inbetriebnahme, Wartung und Service sorgen die Fachkräfte zum Beispiel auch für den Informationsfluss vom Lieferanten bis zum Abnehmer. Die Arbeitsweise hat sich ebenfalls grundlegend verändert: Projektorientierte Arbeitsgruppen übernehmen zunehmend fachübergreifende Aufgaben. In Teams planen die Ingenieure ihre Vorgehensweise,vereinbaren Teilziele und legen Verantwortlichkeiten fest. Bei der Realisierung von Projekten ist dann nicht allein umfassendes technisches Know-how, sondern auch Kostenbewusstsein gefragt.
„Die Arbeitgeber bevorzugen Ingenieure,die Schüsselqualifikationen wie zum Beispiel Kommunikationsfähigkeit, Teamorientierung, Selbstständigkeit, methodische Kompetenz und die Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen, mitbringen“, weiß Manfred Seidel. „Die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen, die Entwicklung von Eigeninitiative, der Blick für das Wesentliche und die Fähigkeit, sich schnell auf neue Gegebenheiten einzustellen, spielen im heutigen Berufsleben eine immer größere Rolle.“
Zusätzliches Know-how
Auch wenn der Arbeitsmarkt für Ingenieure so aufnahmefähig ist wie in nächster Zeit, dürfen sich die Nachwuchskräfte nicht zurücklehnen und ausschließlich auf ihr technisches Knowhow bauen. Oft mangelt es frisch gebackenen Ingenieuren noch an betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und an Kompetenzen wie etwa Kooperations-und Organisationsfähigkeit. Wer den Berufsstart gut vorbereiten möchte, der sollte sich im Studium auch intensiv darum kümmern, neben dem Fachwissen solche Qualifikationen zu erwerben, lautet der Expertentipp für die nächste Ingenieurgeneration. |
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