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发表于 2006-10-5 18:07:03
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[CENTER]Ehrlich waehrt am laengsten[/CENTER]
Der Weg zum Studium in Deutschland fuer die chinesischen Studenten ist ein schwerer. Ausser dem Stress, der durch die starke Konkurrenz und die Anforderungen der Wirtschaft entsteht, muessen sie die Folgen der gefaelschten Unterlagen von anderen chinesischen Studienbewerbern ertragen. Seit September 2001 muessen sie ihre Unterlagen bei einer besonderen Einrichtung der Botschaft Deutschlands abgeben, wo sie auf ihre Echtheit ueberprueft werden.
Fuer mich ist das nicht ganz unkompliziert, weil mein Fach in China ein ganz neues ist. Wenn die Leute den Namen meines Faches hoeren, wissen die meisten nicht, was ich eigentlich studiert habe, das heisst, ich bin sehr nervoes, weil es deshalb zu Missverstaendnissen bei der APS kommen kann.
Bevor ich das Interview bei der APS hatte, habe ich mich lange Zeit darauf vorbereitet. Ich habe ungefaehr 300 Woerter aus dem Woerterbuch herausgeschrieben und meine Fachkenntnisse wiederholt.
Nach langem Warten ist mir von der APS der Termin mitgeteilt worden.
Mit grosser Nervositaet fuhr ich am 25. Maerz nachmittags zur APS. Waehrend ich im Wartenzimmer sass, kam ein junger Mann zu mir und sagte: „Guten Tag. Hier sind ihre schriftlichen Testpapiere. Sie haben dazu 15 Minuten.“ Er legte ein paar Papiere auf den Tisch und ich zaehlte im Herzen: Es gibt sieben Papiere! Aber ich habe nur 15 Minuten. Das kann einfach nicht gut gehen! „Sie koennen von diesen Papieren eins oder zwei auswaehlen“, sagte er, als habe er meine Gedanken gehoert. Gott sei Dank! Jetzt war ich viel lockerer als vorher.
Ich waehlte ein Papier aus, auf dem es viele Fremdwoerter gab. Danach habe ich in den folgenden 15 Minuten diese Woerter aus dem Woerterbuch herausgesucht und dann habe ich ploetzlich verstanden, dass es auf dem Papier gar nicht um mein Fach, naemlich Kuehlerzeugung, sondern um Heizung ging, und ueber Heizung weiss ich fast nichts. Ich sagte zu mir selbst: „Du musst ruhig bleiben und ueberlegen, was du machen kannst.“ Schliesslich entschloss ich mich, dass ich dem Pruefer im Interview die Wahrheit sagen wuerde.
In dem Moment kam der Mann herein und sagte: „Sind sie fertig? Wir sollten jetzt das Interview machen.“ Dann folgte ich ihm in das Interview-Zimmer. In den ersten fuenf Minuten haben wir ueber meine Heimatstadt und meine Uni gesprochen, und dann kam der Hauptinhalt des Interviews. Der Mann stellte mir eine Frage, die mich sehr erstaunte. „Eigentlich wissen wir nicht, was genau Sie an der Uni studiert haben. Koennten Sie uns das mal beschreiben?“ Aha ,jetzt bin ich der Fuehrer dieses Interviews, dachte ich froehlich. Dann erzaehlte ich ueber mein Fach und sagte zu ihm, dass das, was auf dem Papier stand, nichts mit meinem Studienfach zu tun hatte. Von seinem Gesicht wusste ich, dass mein Vortrag nicht schlecht gewesen war.
Schliesslich sagte der Mann: „Okay, es ist genug. Wir werden Ihnen das Ergebnis in einer Woche mitteilen.“
Als ich aus dem Liangma-Tower kam, fand ich ploetzlich, dass der Himmel sehr schoen war. Fuenf Tage spaeter bekam ich das Zertifikat von der APS.
Tipps:
1. Fleissig vorbereiten – das muss man sowieso machen.
2. Man sollte selbstbewusst sein, weil die Pruefung keine wirkliche Pruefung ist. Es ist nur ein Gespraech, in dem man dem Pruefer sein Fach vorstellt. Wenn man das Fach wirklich studiert hat, wird die Pruefung nicht so schwer wie man denkt.
3. Man muss die Wahrheit sagen. Weil es so viele Studenten gibt, die bei der APS die Unterlagen pruefen lassen moechten, die ganz verschiedene Faecher studiert haben, gibt es natuerlich manchmal Missverstaendnisse, das heisst, es ist moeglich, dass man eine Frage, die nichts mit dem eigenen Fach zu tun hat, beantworten soll. Wenn das passiert, sollte man die Wahrheit sagen, das ist dann nicht schlimm.
[RIGHT]Zhu Feng[/RIGHT][/SIZE] |
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