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德福阅读题第三篇部分原文:Stonehenge
很多同学都说这次的阅读题目比听力题目还要难, 因为生词多,大家可以从下面的部分原文中检测一下自己的词汇和阅读水平如何?
Nachahmung gescheitert
Moderne Menschen scheiterten allerdings daran, das Unternehmen nachzuahmen. Vor acht Jahren versuchten Wissenschaftler mit Imitationen von Steinzeit-Flößen und anderen zeitgenössischen Hilfsmitteln, Felsen aus Wales nach Stonehenge zu schaffen. Sie blamierten sich nach wenigen Kilometern - die Steine versanken im Wasser.
Nun müssen sich die Archäologen wohl endgültig von der Vorstellung fortschrittlicher Steinzeitmenschen verabschieden. Nicht Menschen, sondern Gletscher hätten die riesigen Felsen von Wales nach Stonehenge geschafft, behauptet nun der Geologe Brian John von der University of Durham.
Die Gletscher-Theorie keimte bereits im 19. Jahrhundert auf. Naturforschern war aufgefallen, dass Stonehenge aus Steinen besteht, die es in der Umgebung nicht gibt. Der Boden vor Ort besteht aus Kreide-Gestein, das die Baumeister seinerzeit aber nicht verwendeten. Im Jahr 1908 konnten Geologen die Stonehenge-Felsen schließlich ihrem Ursprung zuordnen. Sie stammen von 21 Orten in der Region Mynydd Preseli in Wales.
Mit dem Argument, die steinzeitlichen Baumeister hätten die Felsen sorgfältig nach Farbe und Struktur ausgesucht, widersprachen Archäologen der Gletscher-Theorie. Den Steinen seien unterschiedliche Kräfte zugesprochen worden - deshalb der gigantische Transport-Aufwand.
Spuren eines Gletschers gebe es keine in Stonehenge, hatten Archäologen stets behauptet. Die Wissenschaftler verwiesen stattdessen auf ungewöhnliche Knochenfunde. In der Umgebung von Stonehenge wurden in Steinzeitgräbern zahlreiche menschliche Skelette gefunden, die Missbildungen und Verletzungen aufwiesen. Viele der Toten stammten nicht aus der Region. Die Indizien deuteten darauf hin, dass es sich um ausgezehrte Transportarbeiter handelte.
Doch die Sachlage war nie eindeutig. Im weiteren Umkreis wurden beispielsweise Findlinge entdeckt, also Felsbrocken, die eindeutig von Gletschern transportiert worden waren.
Schon lange vermuteten Geoforscher deshalb, dass sich während der viertletzten Eiszeit vor 400.000 Jahren - sie war besonders kalt - Gletscher über die Region im Süden Englands geschoben hatten. Allerdings war es schwer zu begründen, wie 100 Felsen entlang einer engen Schneise quasi im Bündel mehr als 200 Kilometer weit geschleppt werden konnten.
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