|
发表于 2003-5-25 06:46:58
|
显示全部楼层
Ist das, was heute weltweit als chinesisches Essen angeboten wird, wirklich chinesisch?
Essen und die Kultur des Essens spielen im Leben der Chinesen seit jeher eine zentrale Rolle. “Für das Volk ist Essen der Himmel” steht in einem fast 2000 Jahre alten Text.
Die Ausstellung, die vom Alimentarium, Musèe de l‘alimentation Fondation Nestlè in Vevey, Schweiz, übernommen wurde, zeigt im historischen Teil anhand von Darstellungen und Objekten aus Keramik, Bronze, Lack, Silber, Jade und Porzellan aus mehreren Jahrtausenden, was Essen in China alles bedeutet:
Seit 7000 Jahren sind die Chinesen ein Volk von Ackerbauern. Getreide bildet den Hauptteil der Nahrung und jeder Mahlzeit. Was wir von der Ernährung im Altertum wissen, stammt aus Grabungen und Gefäßen und Speisen, welche den Toten als Opfergaben ins Grab gegeben wurden.
Essen war in China immer ein wichtiges Mittel der Kommunikation. Ein Ahnenopfer glich in jeder Hinsicht einem Festmahl, Religion und Staatsphilosophie förderten ein allgemeines Feinschmeckertum, unzählige Regeln bestimmten das Essen bei Opfern, Festen und sozialen Zusammenkünften.
Eine enge Verbindung bestand traditionell auch zwischen Küche und Gesundheit. Man schrieb allen Speisen bestimmte Eigenschaften zu und kombinierte sie abhängig von der Jahreszeit, Wetter, Region und gesundheitlichem Zustand. Durch richtige Ernährung sollte Krankheit verhindert oder geheilt werden können.
Früh entwickelte Techniken bei der Nahrungsverarbeitung brachten zahlreiche Erfindungen hervor, so den Dampfkochtopf, die Fermentation zur Herstellung von Getränken, Saucen und Konserven, die Teigwaren und Tofu.
Kochen war in China immer mehr als bloße Notwendigkeit; Experimentierfreude und das unermüdliche Suchen nach kulinarischem Genuß führten zu einem riesigen Spektrum verfügbarer Nahrungsmittel und köstlicher Gerichte.
Vor tausend Jahren erlebte die Gastronomie im Alltag der Hauptstadt bereits eine Blüte; es gab Eßwaren aus dem ganzen Land, regionale Spezialitäten, eßfertige Speisen an Ständen, Wein und Delikatessen für jedermann von früh bis spät.
Essen und Kochen waren immer Teil der Kultur; Literaten verfassten Kochbücher - Wein und Tee gehörten zur Dichtkunst und wurden bei gebildeten Zusammenkünften gereicht.
Im zeitgenössischen Teil der Ausstellung wird die Fortführung all dieser Traditionen veranschaulicht, die chinesische Ernährungslehre, die verschiedene Esskulturen der Regionen und die Herstellung von Tofu dokumentiert. |
|